Erstellt von Lana

Wem gehört Siemens?

Chronologische Zusammenfassung

  • Gründungsphase (1847–1870)
    • Gegründet als „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“
    • Finanzierung durch Werner von Siemens, Johann Georg Halske und stille Teilhaber
    • Geschäftsführung hauptsächlich bei den Gründern
  • Ausbau und Familienführung (1870–1920)
    • Ausscheiden von Johann Georg Halske (1867)
    • Leitung durch Werner von Siemens und seine Familie
    • Erweiterung in Elektromotoren, Beleuchtungstechnik und Telefonanlagen
  • Internationale Expansion und Börsengang (Ende 19. Jahrhundert, 1899)
    • Wachstum durch Kapitalaufnahme an der Börse
    • Familie Siemens behielt große Anteile und Führungspositionen
  • Weltkriege und Rekonstruktion (1914–1945)
    • Geschäftseinbrüche während beider Weltkriege
    • Nach 1945 Wiederaufbau vieler Werke
    • Zunehmender Einfluss der Kapitalmärkte
  • Nachkriegszeit bis Moderne (1950er–1990er)
    • Entwicklung zum Mischkonzern (Elektrotechnik, Computer, Telekommunikation)
    • Abnehmender Anteil der Gründerfamilie, wachsende Bedeutung institutioneller Investoren
  • Global Player im 21. Jahrhundert
    • Siemens AG heute weltweit börsennotiert, Familie nur noch marginal beteiligt
    • Großaktionäre u. a. BlackRock und The Vanguard Group
    • Ausgliederungen (z. B. Siemens Energy, Siemens Healthineers) mit eigenständiger Börsennotierung

Siemens ist eines der bekanntesten deutschen Unternehmen und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Ob in der Energieerzeugung, in der Automatisierungstechnik oder im Gesundheitswesen – Siemens-Produkte und -Lösungen begegnen uns im Alltag auf vielfältige Weise. Aber wem gehört Siemens eigentlich? Diese Frage ist für Aktionäre, Geschäftspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Interessierte aus Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen relevant. Die Siemens AG ist längst kein kleines Familienunternehmen mehr, sondern ein weltweit agierender Technologiekonzern mit zahlreichen Tochtergesellschaften wie Siemens Healthineers, Siemens Energy und Siemens Mobility.

In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Eigentumsverhältnisse und die Entwicklungsgeschichte des Konzerns. Wir gehen darauf ein, wie das Unternehmen gegründet wurde, wer die treibenden Köpfe hinter der Marke Siemens waren – und sind – und wie sich das Unternehmen von einer kleinen Werkstatt zu einem Global Player entwickelt hat. Zudem werden wir beleuchten, welche Institutionen und Investoren heute die größten Anteile halten und warum Siemens auch außerhalb Deutschlands so eine starke Marktposition innehat. Dieser Artikel stützt sich auf offizielle Unternehmenskommunikation, Branchenberichte und Wirtschaftsanalysen, um ein möglichst umfassendes Bild zu zeichnen. Denn nur wer die Eigentumsstrukturen versteht, kann auch nachvollziehen, in welche Richtung sich Siemens zukünftig entwickeln könnte.

Seit wann gibt es das Unternehmen?

Die Anfänge von Siemens reichen zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Gegründet wurde das Unternehmen 1847 in Berlin unter dem Namen „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“. Damit stand anfangs vor allem die Telegrafentechnik im Fokus, eine damals hochinnovative Branche, die die Basis für viele spätere Entwicklungen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien legte. Die Gründer waren Werner von Siemens und Johann Georg Halske, zwei visionäre Köpfe, die ihre Talente in Technik und Unternehmertum kombinierten, um ein zukunftsorientiertes Unternehmen aufzubauen.

Schon früh zeigte sich, dass Werner von Siemens nicht nur ein genialer Erfinder, sondern auch ein geschickter Geschäftsmann war. Johann Georg Halske wiederum brachte sein handwerkliches Können ein, sodass aus den innovativen Ideen auch praxistaugliche Produkte entstehen konnten. Die ersten Jahre waren von ständigen Neuerungen geprägt. Beispielsweise gelang Siemens & Halske kurz nach der Gründung die Entwicklung eines Zeigertelegraphen, der sich gegenüber der damals gängigen Morse-Schreibtelegrafie durchsetzen konnte. Dies legte den Grundstein dafür, dass das Unternehmen rasch an Bedeutung gewann.

In den folgenden Jahrzehnten expandierte Siemens kontinuierlich. Bereits in den 1850er-Jahren entstanden erste internationale Ableger, wie etwa in London und Sankt Petersburg. Damit begann Siemens schon früh, zu einem Global Player zu wachsen, lange bevor das Wort „Globalisierung“ zum Alltagsterminus wurde. Entscheidend war dabei stets der Fokus auf technologische Innovation. Ausgehend von der Telegrafentechnik weitete Siemens sein Geschäftsfeld auf Elektrotechnik und später auf Energietechnik, Medizintechnik und Automatisierung aus. Heute steht der Name Siemens für modernste Lösungen in den verschiedensten Branchen und ist international etabliert. Doch die Wurzeln des Konzerns liegen in einer kleinen Werkstatt in Berlin Mitte des 19. Jahrhunderts – einer Zeit, in der die Welt durch die Verlegung von Telegrafenkabeln sprichwörtlich näher zusammenrückte.

Wer ist der Gründer?

Werner von Siemens, geboren am 13. Dezember 1816 in Lenthe bei Hannover, ist der unbestrittene Hauptgründer und Namensgeber des heutigen Siemens-Konzerns. Sein voller Name lautete Ernst Werner Siemens; der Adelsstand „von Siemens“ wurde ihm erst später verliehen. Mit seiner Begeisterung für Technik und Naturwissenschaften beeinflusste er maßgeblich die Entwicklung der Elektrotechnik im 19. Jahrhundert. Ursprünglich schlug Werner von Siemens eine militärische Laufbahn bei der preußischen Artillerie ein, wo er unter anderem die Gelegenheit hatte, sich im Bereich des technischen Gerätedesigns zu profilieren.

Seine Karriere als Unternehmer nahm jedoch erst richtig Fahrt auf, als er mit Johann Georg Halske zusammentraf. Gemeinsam gründeten sie 1847 die „Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske“. Werner von Siemens selbst war der kreative Kopf, der kontinuierlich an Erfindungen arbeitete. Zu seinen wichtigsten Errungenschaften zählt die Verbesserung des Zeigertelegrafen und später auch die Konstruktion eines Dynamos, der elektrische Energie effizienter nutzbar machte. Diese bahnbrechenden Entwicklungen ebneten nicht nur den Weg für das rapide Wachstum des eigenen Unternehmens, sondern trugen auch zur allgemeinen Industrialisierung bei.

Neben seinen technischen Talenten war Werner von Siemens auch ein begnadeter Organisator und Netzwerker. Er verstand früh, dass elektrotechnische Innovationen globale Anwendungen finden würden, was ihn veranlasste, internationale Niederlassungen zu gründen. Durch sein Geschick gelang es ihm, Siemens in verschiedenen Ländern zu etablieren und damit das Fundament für den multinationalen Konzern zu legen, den wir heute kennen.

Werner von Siemens war über seine unternehmerische Tätigkeit hinaus auch Gesellschaftspolitiker und Philanthrop. So setzte er sich beispielsweise für ein Patentgesetz in Deutschland ein, um Erfinder vor Nachahmern zu schützen. Bis heute wird er als einer der wichtigsten deutschen Industriellen und Wegbereiter der Elektrotechnik gewürdigt. Sein unternehmerischer Geist prägt das Unternehmen noch immer, und viele der von ihm initiierten Werte – wie Innovationskraft, Qualität und globales Denken – gelten bei Siemens nach wie vor als Eckpfeiler der Firmenphilosophie.

Wer ist der aktuelle CEO?

Seit Februar 2021 ist Dr. Roland Busch der Vorstandsvorsitzende (CEO) der Siemens AG. Er folgte damit auf Joe Kaeser, der das Unternehmen seit 2013 geleitet hatte und während seiner Amtszeit unter anderem den historischen Spin-off von Siemens Energy verantwortete. Roland Busch ist jedoch kein Neuling bei Siemens. Er ist bereits seit 1994 im Unternehmen tätig und hat in dieser langen Zeit zahlreiche Führungspositionen bekleidet. Er war unter anderem Chief Technology Officer (CTO) und stellvertretender Vorstandsvorsitzender, bevor er die oberste Führungsrolle übernahm.

Roland Busch wurde 1964 in Erlangen geboren. Er studierte Physik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und promovierte im Bereich der Festkörperphysik. Seine technische Expertise kombiniert er mit einem breiten betriebswirtschaftlichen Verständnis, was ihn zu einer idealen Besetzung für das Spitzenamt des Technologiekonzerns macht. Während seiner Laufbahn bei Siemens befasste er sich mit unterschiedlichsten Themen, von Industrieautomation über Digitalisierung bis hin zu Smart Infrastructure. Dabei hat er sich vor allem darauf konzentriert, Siemens auf die Zukunftsthemen auszurichten und Innovationen im Unternehmen voranzutreiben.

In seiner Rolle als CEO legt Busch großen Wert auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und globale Zusammenarbeit. Unter seiner Führung verfolgt Siemens die Strategie, zunehmend Geschäftsfelder zu bedienen, in denen technologische Lösungen für eine digitalisierte und CO2-arme Zukunft gefragt sind. Ein Beispiel hierfür ist das verstärkte Engagement in Bereichen wie Elektromobilität oder intelligente Gebäudetechnik. Des Weiteren begleitet er die weiteren Ausgliederungen und Beteiligungen, etwa in Form von Siemens Mobility, Siemens Healthineers und Siemens Energy, die jeweils eigenständig an der Börse notiert sind oder auf dem Weg dorthin waren.

Dr. Roland Busch repräsentiert somit den modernen Manager: technisch versiert, international vernetzt und mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Unternehmensführung. Sein Führungsstil wird als offen und lösungsorientiert beschrieben. Damit verkörpert er in gewisser Weise auch den Pioniergeist, den Werner von Siemens einst ins Leben rief.

So viel Umsatz macht das Unternehmen

Die Siemens AG zählt zu den größten deutschen Unternehmen und ist international in zahlreichen Branchen tätig. Gemäß den aktuellsten Geschäftsberichten erzielte Siemens im Geschäftsjahr 2022 (das bei Siemens traditionell zum 30. September endet) einen Umsatz von rund 72 Milliarden Euro. Dieser Wert umfasst allerdings das Kerngeschäft ohne Siemens Energy, da diese Sparte als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht wurde. Betrachtet man das gesamte Portfolio, inklusive der Beteiligungen an Siemens Energy und weiteren Tochtergesellschaften wie Siemens Healthineers, würde der kumulierte Umsatz noch höher liegen.

Das Umsatzvolumen setzt sich aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen zusammen. Dazu gehören vor allem Digital Industries, Smart Infrastructure, Mobility und Siemens Healthineers. Digital Industries beschäftigt sich beispielsweise mit Automatisierungslösungen und industrieller Software, während Smart Infrastructure Lösungen für Gebäude- und Energietechnik bereitstellt. Siemens Mobility ist unter anderem für die Entwicklung und Produktion von Schienenfahrzeugen und Verkehrslösungen zuständig, während Siemens Healthineers als global agierender Anbieter von Medizintechnik und Gesundheits-IT etabliert ist.

Ein großer Teil des Umsatzes wird in Europa generiert, jedoch ist Siemens längst ein globales Unternehmen. Nordamerika, Asien und insbesondere China tragen erheblich zum Gesamtumsatz bei. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Digitalisierungslösungen, erneuerbaren Energien und modernen Verkehrsnetzen dürfte das Umsatzpotenzial des Konzerns auch in den kommenden Jahren weiter wachsen. Die Profitabilität variiert dabei je nach Geschäftsbereich, wobei digitale Lösungen und Services in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben.

Siemens investiert außerdem kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um seine Position als Technologieführer zu festigen. Jährlich fließt ein beträchtlicher Teil des Budgets in Innovationen, die nicht nur auf bestehende Geschäftsfelder abzielen, sondern auch neue Märkte erschließen sollen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Siemens auch in Zukunft in der Spitzengruppe der globalen Technologiekonzerne mitspielt.

So verlief die unternehmerische Erfolgsgeschichte

Die Geschichte von Siemens ist eine Geschichte kontinuierlicher Innovation und Expansion, die über 175 Jahre umspannt. Gegründet als kleine Werkstatt für Telegrafentechnik, legte das Unternehmen bereits in den ersten Jahren mit der Verbesserung des Zeigertelegraphen den Grundstein für seinen Erfolg. Im Verlauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts spielte Siemens eine Schlüsselrolle beim Aufbau von Telegrafennetzen in Europa und Asien. Schnell erkannte Werner von Siemens das Potenzial elektrischer Energie und begann, bahnbrechende Entwicklungen in diesem Bereich zu fördern. Dazu gehörte unter anderem der Bau von Elektromotoren und Generatoren, die die industrielle Revolution weiter vorantrieben.

Anfang des 20. Jahrhunderts weitete Siemens sein Geschäft auf Telefonanlagen, Beleuchtungstechnik und medizinische Geräte aus. Im Laufe der Jahrzehnte kamen ständig neue Bereiche hinzu, so dass Siemens sich allmählich zu einem Unternehmen entwickelte, das nahezu die gesamte Bandbreite der Elektrotechnik abdeckte. Nach den beiden Weltkriegen musste der Konzern, wie viele deutsche Unternehmen, erhebliche wirtschaftliche Rückschläge hinnehmen und sich neu strukturieren. Doch dank einer konsequenten Fokussierung auf Innovation und Internationalisierung gelang es Siemens immer wieder, gestärkt aus Krisen hervorzugehen.

In der Nachkriegszeit setzte das Unternehmen unter anderem auf die aufstrebende Computer- und Nachrichtentechnik, was zu zahlreichen wegweisenden Produkten führte. Später kamen weitere Geschäftsfelder wie Automatisierungslösungen und Mobilität hinzu. Markant war auch die Expansion nach Asien und Amerika, wo Siemens heute große Entwicklungs- und Produktionsstandorte betreibt.

Im 21. Jahrhundert hat sich Siemens verstärkt auf Zukunftstechnologien fokussiert, darunter Digitalisierung, intelligente Infrastruktur und erneuerbare Energien. Durch gezielte Zukäufe, Ausgliederungen und Kooperationen – zum Beispiel die Abspaltungen von Siemens Energy und Siemens Healthineers – hat der Konzern seine Organisation stetig angepasst, um am Puls der Zeit zu bleiben. Diese Wandlungsfähigkeit ist bis heute das Erfolgsrezept eines Unternehmens, das sich vom Pionier der Elektrotechnik zu einem global führenden Innovationskonzern entwickelt hat.

Wer hält die größten Anteile am Unternehmen?

Anders als man vielleicht vermuten könnte, befindet sich Siemens heute nicht mehr in der Hand einer einzigen Familie oder eines einzelnen Großinvestors. Vielmehr ist die Siemens AG an der Börse notiert, und das seit dem Jahr 1899. Das bedeutet, dass sich das Unternehmen in Streubesitz befindet, also seine Aktien von einer Vielzahl unterschiedlicher Investoren gehalten werden. Zu den größten Anteilseignern gehören in der Regel institutionelle Anleger wie Investmentfonds, Pensionskassen und Versicherungen. Namen wie BlackRock, The Vanguard Group oder State Street tauchen in den Aktionärslisten immer wieder auf, da diese global agierenden Fonds meist zu den bedeutendsten Investoren in Großkonzerne zählen.

Darüber hinaus gibt es aber auch Privataktionäre, die Siemens-Aktien halten. Diese Gruppe ist natürlich zahlenmäßig sehr groß, wenn auch jeder Einzelne in der Regel nur einen kleinen Anteil besitzt. Zudem sind deutsche und internationale Banken sowie Vermögensverwaltungen unter den Anteilseignern zu finden. Siemens legt in seinen Geschäftsberichten regelmäßig offen, in welchem Maße welche Investorengruppen den Konzern finanzieren.

Historisch betrachtet hatte die Familie Siemens lange Zeit einen signifikanten Einfluss im Unternehmen. Nach und nach reduzierte sich jedoch ihr Anteil, insbesondere durch die zunehmende Globalisierung der Kapitalmärkte und den stetigen Expansionskurs des Unternehmens. Heute ist der direkte Einfluss der Gründerfamilie auf die strategischen Entscheidungen des Konzerns nahezu verschwunden. Trotzdem genießt die Marke „Siemens“ natürlich weiterhin das Erbe von Werner von Siemens und seiner Nachkommen, die über Generationen hinweg die Geschicke des Unternehmens lenkten.

Insgesamt spiegelt die Aktionärsstruktur von Siemens den breiten Anlegerkreis und die internationale Ausrichtung des Unternehmens wider. An die Stelle einer dominanten Familie oder eines Großinvestors ist eine vielfältige Eigentümergemeinschaft getreten, die das Unternehmen mit Kapital versorgt und darauf bedacht ist, dass Siemens seine Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Umfeld beibehält.

Fazit

Siemens ist eine der ikonischsten Marken in der deutschen Industrie und hat sich seit seiner Gründung 1847 zu einem weltweit operierenden Konzern entwickelt. Der Spirit des Gründers Werner von Siemens, der mit seiner Erfindungskraft und unternehmerischen Weitsicht das Fundament legte, zieht sich wie ein roter Faden durch die Unternehmensgeschichte. Heute ist Siemens in den Bereichen Industrieautomation (Digital Industries), Infrastruktur (Smart Infrastructure), Mobilität (Siemens Mobility) und Medizintechnik (Siemens Healthineers) sowie in zahlreichen weiteren Segmenten tätig. Diese breite Aufstellung spiegelt den enormen Wandel wider, den das Unternehmen seit seiner Gründung durchlaufen hat.

Auf der Führungsebene repräsentiert Dr. Roland Busch, der aktuelle CEO, eine neue Generation von Managementpersönlichkeiten, die sowohl technisches als auch betriebswirtschaftliches Know-how mitbringen. Unter seiner Leitung verfolgt Siemens eine Strategie, die stark auf Digitalisierung, Nachhaltigkeit und globale Partnerschaften setzt. Das spiegelt sich auch in den beeindruckenden Umsatzzahlen wider, die sich trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten auf hohem Niveau bewegen und in den kommenden Jahren weiter steigen sollen.

Was die Eigentumsverhältnisse betrifft, so ist Siemens heute ein börsennotierter Konzern im Streubesitz. Größere Anteile liegen bei institutionellen Investoren wie BlackRock oder Vanguard, während die Gründerfamilie selbst kaum noch Einfluss auf das operative Geschäft hat. Nichtsdestotrotz hallt das Erbe des visionären Werner von Siemens in jeder Innovation und strategischen Entscheidung nach, die das Unternehmen heute trifft.

Der Konzern hat sich wiederholt neu erfunden: von der Telegraphenbauanstalt über einen Allrounder in der Elektrotechnik bis hin zum Hightech-Konzern, der sich auf digital vernetzte Lösungen und Dienstleistungen konzentriert. Diese Wandlungsfähigkeit macht Siemens aus und ist letztlich der Grund, warum der Konzern seit über 175 Jahren weltweit erfolgreich agiert und an den Kapitalmärkten hohes Vertrauen genießt.

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