Erstellt von Lana

Wem gehört Merck?

Chronologische Zusammenfassung

1668: Friedrich Jacob Merck erwirbt die „Engel-Apotheke“, Grundstein der Unternehmensgeschichte.

19. Jahrhundert: Unter Emanuel Merck Entwicklung zum forschungsorientierten Betrieb mit Schwerpunkt auf Alkaloiden.

1827: Gründung der „E. Merck OHG“, Trennung von Apotheke und Industriegeschäft.

19. Jahrhundert bis Anfang 20. Jahrhundert: Starker Aufschwung von Merck, Familienkontrolle bleibt zentral.

Weltkriege: Verlust des US-Geschäfts; Tochtergesellschaft wird beschlagnahmt und später als eigenständige Firma Merck & Co. fortgeführt.

1995: Börsengang der Merck KGaA als Kommanditgesellschaft auf Aktien; Familie Merck wird persönlich haftender Gesellschafter.

Heute: Familie Merck behält Kontrolle über die Mehrheit der Stimmrechte; restliche Anteile sind im Streubesitz.

Merck ist eines der bekanntesten und traditionsreichsten Unternehmen der Pharma- und Chemiebranche weltweit. Vielen ist der Name „Merck“ zumindest vom Hörensagen bekannt, wenn es um Medikamente, Laborprodukte oder hochspezialisierte Chemikalien geht. Aber die Frage „Wem gehört Merck eigentlich?“ bleibt für viele unklar. Tatsächlich ist Merck kein Unternehmen, das ausschließlich in Familienbesitz ist oder vollständig an der Börse gehandelt wird – vielmehr handelt es sich um eine komplexe Eigentumsstruktur, in der die Merck-Familie und eine Vielzahl institutioneller sowie privater Anleger eine Rolle spielen.

Dieser Artikel widmet sich detailliert der Frage nach den Eigentumsverhältnissen und zeigt dabei die historische Entwicklung sowie die aktuellen Strukturen auf. Wir beleuchten zuerst die spannende Entstehungsgeschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, und gehen anschließend darauf ein, wer das Unternehmen gegründet hat und welche Persönlichkeiten dahinterstehen. Im weiteren Verlauf betrachten wir, wer heutzutage an der Spitze von Merck steht, wie viel Umsatz das Unternehmen erwirtschaftet und wie sich die Erfolgsgeschichte von einem kleinen Apothekenbetrieb hin zu einem globalen Konzern entwickelte. Abschließend gehen wir auf die aktuellen Anteilseigner ein und geben eine chronologische Zusammenfassung der wichtigsten Eigentümerwechsel. Dadurch erhalten Sie einen umfassenden Blick darauf, wem Merck tatsächlich gehört und wie dieses traditionsreiche Unternehmen heute strukturiert ist.

Seit wann gibt es das Unternehmen?

Die Geschichte von Merck beginnt nachweislich im Jahr 1668, als Friedrich Jacob Merck die „Engel-Apotheke“ in Darmstadt erwarb. Diese Apotheke wurde damals zwar nicht unter dem Namen „Merck“ geführt, doch sie bildete den Grundstein für das, was später zu einem der ältesten Pharma- und Chemieunternehmen der Welt werden sollte. Die Bedeutung dieser frühen Jahre sollte nicht unterschätzt werden, denn in einer Zeit, in der medizinisches Wissen und pharmazeutische Herstellungsverfahren noch stark von traditionellen Verfahren geprägt waren, legte die Apotheke das Fundament für zukünftige Innovationen.

Im 19. Jahrhundert nahm die Entwicklung des Unternehmens dann deutlich Fahrt auf. Emanuel Merck, einer der direkten Nachfahren von Friedrich Jacob Merck, spielte hierbei eine entscheidende Rolle. Emanuel Merck war ein ausgebildeter Apotheker und Chemiker, der die Apotheke nicht nur weiterführte, sondern sie Schritt für Schritt in ein forschungsgetriebenes Unternehmen verwandelte. Er begann, Alkaloide und andere pharmazeutische Wirkstoffe herzustellen, um sie an Ärzte und Wissenschaftler zu verkaufen. Mit der Gründung der „E. Merck OHG“ im Jahr 1827 legte er den offiziellen Grundstein für das, was später als Merck weltweit bekannt werden sollte.

Historisch betrachtet wurde das Unternehmen über Generationen hinweg von Mitgliedern der Familie Merck geleitet und stetig ausgebaut. Die Familienmitglieder investierten in Forschung und Entwicklung, was maßgeblich zu Mercks Ruf als innovatives Unternehmen beitrug. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Merck zu einem diversifizierten Konzern, der heute unter anderem in den Bereichen Healthcare, Life Science und Electronics (ehemals Performance Materials) tätig ist. Diese Entwicklung zeigt eindrücklich, wie tief die Wurzeln des Konzerns in der deutschen Wirtschaftsgeschichte verankert sind – kaum ein anderes Pharmaunternehmen kann auf eine derart lange und kontinuierliche Firmengeschichte zurückblicken.

Wer ist der Gründer?

Strenggenommen lässt sich die Gründung von Merck auf Friedrich Jacob Merck zurückführen, der 1668 die Apotheke in Darmstadt übernahm. Doch wenn wir von dem „modernen“ Merck sprechen, spielt besonders Emanuel Merck eine herausragende Rolle. Emanuel Merck (1794–1855) gilt als derjenige, der mit seiner fachlichen Expertise und seinem Unternehmergeist den Grundstein für das globale Unternehmen gelegt hat. Er war es, der erkannte, dass aus dem traditionellen Apothekenbetrieb ein wissenschaftlich fundiertes, industriell produzierendes Unternehmen werden konnte.

Emanuel Merck war promovierter Chemiker und Apotheker. Durch seine Ausbildung und sein naturwissenschaftliches Interesse war er in der Lage, den wachsenden Bedarf der medizinischen und wissenschaftlichen Gemeinde nach qualitativ hochwertigen Wirkstoffen zu bedienen. Im Gegensatz zu vielen anderen Apothekern seiner Zeit erschöpfte er sich nicht im bloßen Verkauf von Heilmitteln, sondern forschte aktiv an der Isolierung und Aufbereitung von Alkaloiden, Pflanzenauszügen und anderen chemischen Substanzen. Mit seiner Arbeit trieb er die industrielle Fertigung von Pharmawirkstoffen voran, was im frühen 19. Jahrhundert ein Novum darstellte.

Das Besondere an Emanuel Merck war, dass er nicht nur Unternehmer, sondern auch Wissenschaftler war. Er veröffentlichte Arbeiten über die von ihm hergestellten Präparate, pflegte Kontakte zu anderen Wissenschaftlern und unterstützte die Entstehung einer modernen Pharmabranche. Durch sein Engagement entstand aus der traditionellen Apotheke nach und nach ein Unternehmen mit internationaler Strahlkraft. Bis heute erinnern viele historische Dokumente und Stiftungen an seine Pionierrolle.

Zwar war Friedrich Jacob Merck der ursprüngliche Käufer der Apotheke, doch Emanuel Merck ist im kollektiven Gedächtnis oft als „der“ Gründer von Merck verankert. Sein Name ist untrennbar mit dem Unternehmen verbunden und sein Einfluss prägt die Firmenkultur bis in die Gegenwart: Innovation, wissenschaftliche Neugierde und Qualitätsbewusstsein sind Werte, die Emanuel Merck einst vorlebte und die das Unternehmen bis heute auszeichnen.

Wer ist der aktuelle CEO?

Merck wird seit Mai 2021 von Belén Garijo als Vorsitzende der Geschäftsleitung (Chair of the Executive Board) und CEO geführt. Sie ist eine der wenigen Frauen an der Spitze eines deutschen DAX-Konzerns und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Pharma- und Gesundheitsbranche. Garijo, geboren 1960 in Spanien, hat Medizin studiert und arbeitete zunächst als Ärztin. Ihre Karriere in der Pharmaindustrie begann sie bei Unternehmen wie Abbott Laboratories und später bei Sanofi, wo sie verschiedene Führungspositionen innehatte.

2011 trat Belén Garijo in das Top-Management von Merck ein und war zunächst für den Geschäftsbereich Pharma verantwortlich. Unter ihrer Führung wuchs das Geschäft kontinuierlich, und sie konnte verschiedene wichtige strategische Kooperationen auf den Weg bringen. Garijo zeichnete sich insbesondere durch ihren Fokus auf Forschung und Entwicklung aus. Sie war maßgeblich daran beteiligt, die Innovationspipeline von Merck im Bereich Pharma zu stärken und auf Therapien der Zukunft auszurichten, etwa in den Bereichen Onkologie und Immunologie.

Als sie 2015 in den Vorstand von Merck wechselte, übernahm sie schnell weitere Verantwortlichkeiten. So leitete sie zeitweise auch den Bereich Healthcare und trieb dessen strategische Neuausrichtung voran. Ihre Beförderung zur CEO im Jahr 2021 war dann die logische Konsequenz einer langen, erfolgreichen Karriere innerhalb des Konzerns. In ihrer neuen Rolle setzt sich Garijo nicht nur für wirtschaftliches Wachstum, sondern auch für die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur ein. Vielfalt (Diversity) und Nachhaltigkeit spielen unter ihrer Leitung eine immer größere Rolle, was sich in zahlreichen Initiativen und Programmen zeigt.

Unter Belén Garijos Führung ist Merck weiter auf internationalem Expansionskurs, investiert kräftig in Forschung und Entwicklung und kooperiert eng mit verschiedenen Hightech-Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen. Diese strategische Ausrichtung soll sicherstellen, dass Merck auch im globalen Wettbewerb der Zukunft zu den führenden Anbietern in den Bereichen Healthcare, Life Science und Electronics zählt.

So viel Umsatz macht das Unternehmen

Merck ist als global aufgestellter Technologiekonzern in verschiedenen Geschäftsbereichen tätig, namentlich Healthcare, Life Science und Electronics (bis vor Kurzem als „Performance Materials“ bekannt). Dadurch erschließt sich dem Unternehmen ein breites Spektrum an Märkten, was die Umsatzentwicklung positiv beeinflusst. Die Healthcare-Sparte produziert rezeptpflichtige Medikamente und Spezialtherapien für Bereiche wie Onkologie, Neurologie und Endokrinologie. Das Segment Life Science bietet Labor- und Forschungslösungen an, die in Pharma- und Biotech-Labors rund um den Globus genutzt werden. Der Bereich Electronics liefert Spezialmaterialien und Technologien für Anwendungen in der Halbleiterindustrie, Displayherstellung und anderen Hightech-Feldern.

Laut den veröffentlichten Geschäftszahlen (Stand zuletzt berichtetes Geschäftsjahr) erzielte Merck einen Gesamtumsatz von über 22 Milliarden Euro. Diese Zahl ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, was hauptsächlich auf strategische Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie auf gezielte Zukäufe und Partnerschaften zurückzuführen ist. Ein Beispiel hierfür ist die Übernahme von Versum Materials im Jahr 2019, durch die Merck seine Position im Halbleitermarkt massiv stärken konnte.

Die Verteilung des Umsatzes auf die drei Hauptsegmente variiert, doch Life Science und Healthcare tragen in der Regel den größten Anteil am Gesamtergebnis bei. Allerdings gewinnt der Bereich Electronics zunehmend an Bedeutung, da er in Zukunftstechnologien wie 5G, Internet of Things (IoT) und Künstlicher Intelligenz (KI) eine Schlüsselrolle spielt. Die Wachstumsraten in diesem Segment sind entsprechend hoch.

Merck investiert jedes Jahr Milliardenbeträge in Forschung und Entwicklung – ein klares Signal für die Bedeutung, die das Unternehmen Innovationen beimisst. Rund 7.000 bis 8.000 Mitarbeitende in der Forschung arbeiten weltweit daran, neue Produkte und Verfahren zu entwickeln. Diese beständige Innovationskraft und die Diversifikation der Geschäftsbereiche machen Merck zu einem vergleichsweise stabilen Konzern mit robustem Umsatzwachstum, selbst in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten.

So verlief die unternehmerische Erfolgsgeschichte

Die Erfolgsgeschichte von Merck ist untrennbar mit seiner über 350-jährigen Historie verbunden. Was einst als kleine Apotheke begann, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem global agierenden Konzern, der in mehreren zukunftsträchtigen Branchen tonangebend ist. Die Grundlage dieser Entwicklung bildete stets das Streben nach Innovation und Qualität. Besonders im 19. Jahrhundert, als Emanuel Merck die Geschicke des Unternehmens leitete, begann der rasante Aufstieg. Durch die Produktion von Alkaloiden und anderen pharmazeutischen Substanzen sicherte sich Merck frühzeitig eine führende Position im pharmazeutischen Umfeld.

Im 20. Jahrhundert stellte sich Merck zahlreichen Herausforderungen, darunter geopolitischen Umbrüchen, Weltkriegen und technologischen Revolutionen. Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs musste das Unternehmen Produktions- und Lieferstrukturen anpassen und erlebte auch Verluste von ausländischen Tochtergesellschaften. Nichtsdestotrotz gelang es Merck, sich immer wieder neu zu erfinden und die Herausforderungen in Chancen zu verwandeln. Bereits früh begann das Unternehmen damit, seinen Aktionsradius über Deutschland hinaus zu erweitern und weltweit Niederlassungen zu gründen.

In den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und zu Beginn des 21. Jahrhunderts vollzog Merck eine konsequente Neuausrichtung hin zu einem globalen Technologie- und Wissenschaftsunternehmen. Durch gezielte Akquisitionen wie zum Beispiel den Kauf von Serono im Jahr 2007 oder von Millipore im Jahr 2010 stieg Merck zu einem der führenden Anbieter im Bereich Life Science auf. Parallel dazu baute der Konzern sein Geschäft in den Bereichen Healthcare und Electronics systematisch aus, sodass er heute in vielen Marktsegmenten eine Spitzenposition innehat.

Diese Erfolgsgeschichte ist vor allem das Ergebnis einer langfristigen Unternehmensstrategie, die auf Innovationskraft, Diversifikation und nachhaltige Wertschöpfung setzt. Indem Merck sowohl auf organisches Wachstum als auch auf strategische Übernahmen setzt, konnte der Konzern immer wieder neue Geschäftsfelder erschließen und sich auf veränderte Marktanforderungen einstellen. So gelang es Merck, sich dauerhaft als einer der wichtigsten Akteure in der Pharma-, Chemie- und Hightech-Branche zu etablieren.

Wer hält die größten Anteile am Unternehmen?

Eine zentrale Frage bei Merck lautet: „Wem gehört das Unternehmen eigentlich?“ Die Antwort ist komplex, denn Merck ist heute als Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) organisiert, mit der E. Merck KG als persönlich haftender Gesellschafter. Diese besondere Rechtsform hat historische Wurzeln und beeinflusst die Besitzverhältnisse bis heute. Der größte Teil der Stimmrechte liegt bei den Nachkommen der Gründerfamilie Merck, die über die E. Merck KG den entscheidenden Einfluss auf Unternehmensentscheidungen ausüben.

Merck ist zwar an der Börse notiert, doch die Merck-Familie hält einen beherrschenden Anteil an den Stammaktien und gewährleistet damit, dass die Familie maßgeblich die Geschicke des Unternehmens lenkt. Die frei handelbaren Aktien (sogenannter „Free Float“) werden dabei von institutionellen Investoren, wie Pensionsfonds, Investmentgesellschaften oder Banken, und von privaten Aktionären gehalten. Der tatsächliche Anteil des Familienbesitzes variiert leicht über die Jahre hinweg, liegt jedoch traditionell bei über 70 Prozent der Stimmrechte (in Form von Kommanditanteilen und Aktien).

Diese Struktur ist nicht unüblich für Traditionsunternehmen in Deutschland, wenn auch Merck ein sehr prominentes Beispiel dafür ist. Familiengeführte Unternehmen legen oft Wert darauf, Einfluss und Kontrolle zu bewahren, um langfristig planen und investieren zu können – ein Ansatz, der bei reinen Publikumsgesellschaften manchmal schwieriger umzusetzen ist. Die Familie Merck sieht sich selbst als Bewahrerin des unternehmerischen Erbes und setzt auf Kontinuität und Nachhaltigkeit. Das spiegelt sich unter anderem in der Unterstützung von Langzeitforschungsprojekten und in der Firmenkultur wider.

Neben der E. Merck KG spielt auch die Merck KGaA als börsennotierte Einheit eine wichtige Rolle. Sie vereint die operativen Geschäfte und ist für das globale Tagesgeschäft zuständig. Dieses Zusammenspiel von Familienbeteiligung, börsennotierter KGaA und einer komplexen Holding-Struktur macht Merck zu einem einzigartigen Fall in der deutschen Unternehmenslandschaft. Dennoch gilt: Die Merck-Familie bestimmt, dank ihrer Mehrheit an den Stimmrechten, nach wie vor maßgeblich den Kurs des Unternehmens.

Fazit

Merck ist eines der traditionsreichsten Pharma- und Chemieunternehmen der Welt und kann auf eine Gründungsgeschichte zurückblicken, die bis ins 17. Jahrhundert reicht. In dieser langen Historie hat sich das Unternehmen von einer kleinen Darmstädter Apotheke zu einem globalen Konzern entwickelt, der heute in den Bereichen Healthcare, Life Science und Electronics führend ist. Die Wurzeln lassen sich auf Friedrich Jacob Merck zurückführen, der 1668 die „Engel-Apotheke“ erwarb. Doch es war vor allem Emanuel Merck, der das Unternehmen im 19. Jahrhundert prägte und durch seine wissenschaftlichen Kenntnisse ein zukunftsweisendes Geschäftsmodell etablierte.

Heute wird Merck von Belén Garijo geleitet. Sie übernahm 2021 die Position der CEO und ist damit eine der wenigen Frauen an der Spitze eines deutschen DAX-Konzerns. Unter ihrer Führung baut Merck seine weltweite Marktstellung konsequent aus und erzielt beeindruckende Umsätze, die im Bereich von über 22 Milliarden Euro liegen. Diese werden vor allem in den drei Kernsparten erwirtschaftet, die das Unternehmen für die Zukunft rüsten: Healthcare (rezeptpflichtige Medikamente und Spezialtherapien), Life Science (Laborlösungen und Forschung) sowie Electronics (Spezialmaterialien und Technologien für die Hightech-Industrie).

Die Eigentumsverhältnisse bei Merck sind durch die Rechtsform der KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) geprägt, wobei die E. Merck KG als persönlich haftender Gesellschafter die entscheidenden Stimmrechte hält. Die Merck-Familie besitzt nach wie vor den größten Anteil und garantiert so eine langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategie. Dennoch ist Merck auch börsennotiert, wodurch ein Teil der Anteile frei am Kapitalmarkt gehandelt wird.

Wer also fragt „Wem gehört Merck?“ erhält die Antwort: In erster Linie der Gründerfamilie Merck, deren Nachkommen den Kurs des Konzerns mitbestimmen. Diese seltene Kombination aus Familienbeteiligung und globaler Börsennotierung ist ein zentraler Grund, weshalb Merck eine einzigartige Position in der deutschen und internationalen Unternehmenslandschaft einnimmt.

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