Die Deutsche Lufthansa AG, oftmals einfach nur als „Lufthansa“ bezeichnet, gehört zu den bekanntesten und traditionsreichsten Fluggesellschaften der Welt. Als eine der größten Airlines Europas bietet Lufthansa ein umfangreiches Streckennetz, das nahezu alle Kontinente abdeckt. Doch hinter dem Markennamen und den blau-weißen Flugzeugen verbergen sich weitreichende unternehmerische Strukturen. Werfen wir einen genaueren Blick darauf, wem Lufthansa eigentlich gehört und wie sich die Eigentumsverhältnisse innerhalb des Lufthansa-Konzerns gestalten.
In den vergangenen Jahrzehnten hat das Unternehmen eine bewegte Geschichte durchlaufen: von den turbulenten Anfängen in den 1920er-Jahren über den Neustart nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zum heutigen Status als Global Player mit mehreren Tochtergesellschaften wie Austrian Airlines, SWISS, Eurowings oder Brussels Airlines. Viele Menschen verbinden Lufthansa mit Sicherheit, Service und deutscher Ingenieurskunst, doch nur wenige wissen, wie eng verflochten die Airline in den globalen Luftverkehrsmarkt eingebunden ist. Insbesondere die Frage nach den wichtigsten Anteilseignern und deren Einfluss ist von großem Interesse – nicht nur für Aktionärinnen und Aktionäre, sondern auch für Kundinnen und Kunden, die sich für die Stabilität und Verlässlichkeit des Unternehmens interessieren.
Im Folgenden beleuchten wir die zentralen Stationen in der Unternehmensgeschichte, werfen einen Blick auf die Gründer, die Führungsspitze und den erzielten Umsatz sowie auf die aktuellen Eigentumsverhältnisse. Ziel ist es, ein verständliches und fundiertes Gesamtbild zu zeichnen, das zeigt, wie sich Lufthansa im Laufe der Jahre zu dem Konzern entwickelt hat, den wir heute kennen.
Die historischen Wurzeln der Lufthansa reichen bis in die frühen 1920er-Jahre zurück. Genauer gesagt entstand der Name „Lufthansa“ offiziell 1926 durch den Zusammenschluss zweier Gesellschaften: der Deutschen Aero Lloyd und der Junkers Luftverkehr. Aus dieser Fusion ging die „Deutsche Luft Hansa A.G.“ hervor, die ihren Hauptsitz in Berlin hatte. Ziel war es, den damaligen zersplitterten Flugmarkt in Deutschland zu bündeln und ein einheitliches, effizientes Flugangebot aufzubauen. Schon in den ersten Jahren nach der Gründung gewann das Unternehmen an Bedeutung und weitete sein Streckennetz kontinuierlich aus. Allerdings geriet die Fluggesellschaft während des Zweiten Weltkriegs sowie in den darauffolgenden Jahren in eine schwierige Lage.
Nach dem Krieg wurde die alte Lufthansa-Gesellschaft liquidiert. Das bedeutete aber nicht das Ende des Markennamens: 1953 erfolgte die Neugründung der Aktiengesellschaft „Deutsche Lufthansa AG“ in Köln. Tatsächlich war diese Lufthansa offiziell gesehen ein anderes Unternehmen als die Vorkriegsgesellschaft, auch wenn der Name bewusst übernommen wurde, um an das bestehende Renommee anzuknüpfen. Die neuen Eigentümer und Verantwortlichen verfolgten das Ziel, wieder eine deutsche Vorzeigefluglinie zu etablieren. Der reguläre Flugbetrieb konnte jedoch erst 1955 aufgenommen werden, da man nach dem Krieg zunächst auf internationale Genehmigungen und entsprechende Verträge angewiesen war.
Mit diesem Neustart in den 1950er-Jahren begann die Erfolgsgeschichte der modernen Lufthansa, die bis heute ihre Position als eine der bedeutendsten europäischen Fluggesellschaften behauptet. Dank eines stetig wachsenden Streckennetzes und einer Ausrichtung auf Service und Qualität entwickelte sich das Unternehmen schnell zu einer festen Größe in der zivilen Luftfahrt. Der Aufbau zahlreicher internationaler Verbindungen und eine konsequente Modernisierung der Flotte machten Lufthansa zu einem Synonym für zuverlässigen Luftverkehr. Auch die Gründung von Tochtergesellschaften sowie Beteiligungen an anderen Airlines sollten das Geschäft im Laufe der Jahrzehnte weiter diversifizieren und festigen.
Streng genommen lässt sich in der Geschichte Lufthansas nicht ein einzelner Gründer benennen, sondern vielmehr ein Kollektiv von Personen und Institutionen, das die Basis für die Airline geschaffen hat. Die „Deutsche Luft Hansa A.G.“ von 1926 ging, wie erwähnt, aus dem Zusammenschluss von zwei Vorgängergesellschaften hervor: der Deutschen Aero Lloyd und der Junkers Luftverkehr. An beiden Firmen waren verschiedene Investoren, darunter auch Flugpioniere und Unternehmer, beteiligt.
Besonders nennenswert ist in diesem Zusammenhang der Name Hugo Junkers, seines Zeichens ein bedeutender Luftfahrtpionier und Ingenieur, der mit seinen wegweisenden Flugzeugkonstruktionen (z. B. der Junkers F 13) die kommerzielle Passagier- und Frachtluftfahrt maßgeblich prägte. Allerdings war Junkers nicht alleiniger „Gründer“ der Lufthansa, sondern nur einer von vielen Beteiligten, die den Luftverkehr in Deutschland vorantrieben. Auf Seiten von Deutscher Aero Lloyd waren es wiederum Unternehmer und Bankiers, die das finanzielle Fundament für den Ausbau des Streckennetzes bereitstellten.
Mit der Neugründung der Deutschen Lufthansa AG im Jahr 1953 kam es dann zu einem erneuten Zusammenspiel verschiedener Akteure. Staatliche Stellen, Wirtschaftskreise und Luftfahrtenthusiasten setzten sich gemeinsam für eine Wiederbelebung der zivilen Luftfahrt in Deutschland ein. Auch hier lässt sich kein einzelner Name als Gründerpersönlichkeit hervorheben, sondern vielmehr eine Interessengemeinschaft, die den Neustart vorantrieb.
Gerade diese kollektive Gründungsstruktur unterscheidet Lufthansa von manch anderer Fluglinie, bei der mitunter ein visionärer Einzelunternehmer im Mittelpunkt steht. Der Erfolg des Unternehmens ist deshalb auch das Ergebnis unterschiedlichster Kompetenzen: Luftfahrttechnik, Finanzwesen und staatliche Regulierung gingen Hand in Hand. Dadurch konnte eine solide Basis entstehen, die dem Unternehmen bis heute Stabilität verleiht. Für viele steht Lufthansa auch symbolisch für den Wiederaufbau Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg, was sich in der Unternehmensidentität immer wieder widerspiegelt.
Der derzeitige Chief Executive Officer (CEO) und Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lufthansa AG ist Carsten Spohr. Geboren am 16. Dezember 1966 in Wanne-Eickel, studierte Spohr nach seinem Abitur Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Karlsruhe. Anschließend absolvierte er eine Ausbildung zum Verkehrspiloten bei der Lufthansa-Verkehrsfliegerschule in Bremen und bei der Airline in Phoenix (USA). Er begann seine Karriere bei Lufthansa in den 1990er-Jahren und durchlief verschiedene Positionen im Konzern. Dabei war er unter anderem als persönlicher Assistent des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Weber tätig und übernahm später Führungsaufgaben in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens.
Carsten Spohr trat am 1. Mai 2014 sein Amt als Vorstandsvorsitzender und CEO an und löste damit Christoph Franz ab. Unter seiner Führung hat die Lufthansa Group weitreichende Restrukturierungen, Modernisierungen und strategische Neuausrichtungen erfahren. Insbesondere die Entwicklung hin zu einem mehrstufigen Airline-Konzern mit einzelnen Marken wie SWISS, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und Lufthansa Cargo wurde unter Spohr weiter forciert. Er setzt dabei stark auf die Optimierung der Flotte, den Ausbau digitaler Services und die Stärkung der Servicequalität, um den Herausforderungen des globalisierten Luftverkehrsmarktes zu begegnen.
Während der COVID-19-Pandemie führte Spohr das Unternehmen durch eine der schwierigsten Krisen der Luftfahrtgeschichte. Staatliche Rettungspakete, Kostensenkungsprogramme und strategische Neuausrichtungen prägten diese Zeit. Spohr betonte wiederholt die Notwendigkeit, Lufthansa als Premium-Airline zu positionieren und gleichzeitig mit dem starken Wettbewerb um Marktanteile zu kämpfen. Sein persönlicher Hintergrund als Pilot verleiht ihm zusätzliche Glaubwürdigkeit in Fragen der Sicherheit und der operativen Führung einer Fluggesellschaft. Unter seiner Leitung arbeitet die Lufthansa Group kontinuierlich daran, sich in einem dynamischen Marktumfeld zu behaupten und langfristig profitabel zu wachsen. Damit trägt Carsten Spohr maßgeblich zur weiteren Gestaltung der internationalen Erfolgsgeschichte von Lufthansa bei.
Die Lufthansa Group, zu der die Kernmarke Lufthansa sowie Tochtergesellschaften wie SWISS, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und Lufthansa Cargo gehören, zählt zu den umsatzstärksten Luftfahrtunternehmen der Welt. Vor Ausbruch der COVID-19-Pandemie bewegten sich die Umsätze der Lufthansa Group in einem Bereich von über 35 Milliarden Euro pro Jahr, mit einem Rekordwert von rund 36,4 Milliarden Euro im Jahr 2019. Diese Zahlen verdeutlichen die enorme wirtschaftliche Bedeutung des Konzerns: Er beschäftigt weltweit mehrere zehntausend Mitarbeitende und bedient jährlich Millionen von Passagieren.
Mit der Pandemie geriet allerdings der gesamte Luftfahrtsektor unter massiven Druck. Im Geschäftsjahr 2020 brach der Umsatz der Lufthansa Group auf etwa die Hälfte des Vorjahresniveaus ein. In den darauffolgenden Jahren konnte eine schrittweise Erholung beobachtet werden. Laut Geschäftsberichten, die von der Deutschen Lufthansa AG veröffentlicht werden, stieg der Umsatz im Zuge der wieder anziehenden Nachfrage bis 2022 auf über 30 Milliarden Euro an. Die anhaltende Erholung der Reisetätigkeit sowie die aktive Neuausrichtung und Kostensenkungsprogramme im Konzern tragen dazu bei, dass Lufthansa ihre Finanzkraft sukzessive wieder stärkt.
Ein entscheidender Faktor für die Umsatzentwicklung ist auch das Frachtgeschäft, das von der Tochtergesellschaft Lufthansa Cargo betrieben wird. Gerade in Krisenzeiten erweist sich der Frachtbereich oft als Stabilitätsanker, da der weltweite Bedarf an Luftfrachtleistungen häufig auch bei sinkenden Passagierzahlen bestehen bleibt. Außerdem trägt das dichte Netzwerk an Zubringerflügen in Europa und Übersee zu einer höheren Auslastung der Passagiermaschinen bei und generiert so weitere Erlöse.
Langfristig strebt das Management um CEO Carsten Spohr an, die Profitabilität des Konzerns zu festigen, indem es die Flotte modernisiert, den Service ausbaut und gleichzeitig Effizienzsteigerungen in allen Unternehmensbereichen vorantreibt. So soll sichergestellt werden, dass Lufthansa auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten gut aufgestellt ist und weiterhin als eine der führenden europäischen Airlines agieren kann.
Die Entwicklung von der Neugründung 1953 bis zur heutigen Lufthansa Group ist eine beachtliche Erfolgsgeschichte, die von Innovation, strategischen Entscheidungen und kontinuierlicher Expansion geprägt ist. In den 1950er-Jahren begann Lufthansa zunächst mit innerdeutschen Flügen und konzentrierte sich auf den Ausbau von Europa-Strecken. Bereits Ende der 1950er und Anfang der 1960er-Jahre gelang der Schritt in den interkontinentalen Verkehr, was die Marke Lufthansa erstmals international festigte.
In den folgenden Jahrzehnten setzte das Unternehmen auf eine konsequente Modernisierung seiner Flotte und den Ausbau seiner Services. Die Einführung von Verkehrsflugzeugen wie der Boeing 747 (auch bekannt als „Jumbo-Jet“) in den 1970er-Jahren verschaffte Lufthansa einen deutlichen Wettbewerbsvorteil. Zudem spielte der technische Fortschritt in der Wartung und der Navigationssysteme eine große Rolle: Lufthansa-Technik entwickelte sich zu einem weltweit anerkannten Wartungs- und Servicepartner.
Mit zunehmender Liberalisierung des Luftverkehrsmarktes in den 1990er-Jahren setzte Lufthansa auf den Aufbau von Kooperationen und Allianzen. 1997 war sie Gründungsmitglied der Star Alliance, einem globalen Netzwerk führender Airlines, zu dem heute unter anderem United Airlines, Air Canada, SAS und viele weitere gehören. Diese strategische Allianz ermöglicht es, das Streckennetz und die Kundenbasis weltweit zu erweitern.
Ebenfalls in den 1990er- und 2000er-Jahren begann Lufthansa, sich an anderen europäischen Airlines zu beteiligen oder sie ganz zu übernehmen. So wurden SWISS, Austrian Airlines und Brussels Airlines Teil des Konzerns. Zusätzlich kam mit Eurowings eine Low-Cost-Marke hinzu, um das Marktsegment günstiger Flüge zu bedienen.
Die unternehmerische Erfolgsgeschichte gründet sich auch auf eine hohe Servicequalität und Innovationsfreude. Lufthansa investierte in moderne Kabinenausstattung, digitale Buchungssysteme und Kundenbindungsprogramme wie Miles & More, das zu einem der größten Prämienprogramme Europas wurde. Dieser Mix aus Tradition, Innovation und strategischer Weitsicht hat Lufthansa zu einem Aushängeschild des europäischen Luftverkehrs gemacht.
Die Deutsche Lufthansa AG ist eine börsennotierte Gesellschaft, deren Aktien im Deutschen Aktienindex (DAX) gelistet waren und später im MDAX geführt wurden. Das bedeutet, dass die Anteilseigner aus einem breiten Spektrum bestehen: von privaten Kleinanlegern über institutionelle Investoren wie Fonds und Banken bis hin zu strategischen Partnern. Allerdings hat sich das Aktionariat in der Geschichte des Unternehmens mehrfach verändert.
In Krisenzeiten, wie beispielsweise während der COVID-19-Pandemie, hat auch der deutsche Staat eine wichtige Rolle als Aktionär übernommen. Über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) beteiligte sich der Bund zeitweise an der Lufthansa, um die Liquidität des Konzerns zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Diese Staatsbeteiligung wurde nach und nach wieder reduziert. Nach aktuellem Stand (je nach Berichtzeitraum) ist der WSF bei der Lufthansa inzwischen ganz ausgestiegen oder hält nur noch einen sehr geringen Anteil, was darauf hindeutet, dass die Airline den Großteil der erhaltenen Stabilisierungsmaßnahmen zurückgezahlt hat.
Neben staatlichen Beteiligungen spielen große institutionelle Anleger und Fonds eine bedeutende Rolle. Beispiele hierfür sind Unternehmen wie BlackRock oder Vanguard, die in vielen globalen Konzernen als Aktionäre auftreten. Deren Anteil kann sich jedoch je nach Marktphase stetig verändern. Andere namhafte Finanzinstitute oder Vermögensverwalter können ebenfalls größere Aktienpakete halten, ohne jedoch zwangsläufig eine kontrollierende Stellung einzunehmen.
Da Lufthansa im internationalen Kapitalmarkt agiert, kommt es immer wieder zu Schwankungen im Streubesitz. Der Streubesitz bezeichnet die Aktien, die breit gestreut auf viele einzelne Aktionäre verteilt sind. Dieser Anteil kann über 60 Prozent betragen. Die genaue Zusammensetzung des Aktionariats wird regelmäßig in Geschäftsberichten und Investor-Relations-Veröffentlichungen der Lufthansa Group bekannt gegeben. Somit erhalten interessierte Aktionärinnen und Aktionäre Einblick in die aktuelle Verteilung der Stimmrechte.
Insgesamt kann festgehalten werden, dass Lufthansa heute vor allem institutionellen Investoren und Privatanlegern gehört, während der deutsche Staat nach seiner temporären Hilfs- und Stabilisierungsmaßnahme nur noch eine untergeordnete oder gar keine Rolle im Aktionariat spielt.
Die Deutsche Lufthansa AG ist eine der renommiertesten und traditionsreichsten Fluggesellschaften weltweit. Ihre Ursprünge reichen bis in die 1920er-Jahre zurück, als die „Deutsche Luft Hansa A.G.“ aus dem Zusammenschluss mehrerer Vorgängerorganisationen entstand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flugbetrieb zunächst eingestellt, doch schon 1953 kam es zur Neugründung der Deutschen Lufthansa AG, die ab 1955 wieder Passagierflüge durchführte.
Im Lauf ihrer Geschichte entwickelte sich Lufthansa von einer regionalen Fluglinie zu einem international agierenden Luftfahrtkonzern. Ein Erfolgsfaktor war die sukzessive Modernisierung der Flotte und die Erschließung neuer Strecken. Darüber hinaus baute die Gesellschaft durch den Zusammenschluss mit anderen europäischen Airlines und die Gründung eigener Tochtergesellschaften ihr Portfolio konsequent aus. So gehört die Lufthansa Group inzwischen Marken wie SWISS, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Eurowings und Lufthansa Cargo an.
Carsten Spohr, der aktuelle CEO, setzt auf eine Strategie, die die Premium-Positionierung der Kernmarke Lufthansa mit dem wettbewerbsintensiven Low-Cost-Segment (Eurowings) vereint. Unter seiner Führung vollzog die Airline weitreichende Restrukturierungen und überstand auch die jüngste Krise durch die COVID-19-Pandemie, die die gesamte Luftfahrtbranche vor beispiellose Herausforderungen stellte.
Was die Eigentumsverhältnisse betrifft, so ist Lufthansa eine börsennotierte Gesellschaft mit einem großen Streubesitz. In der Vergangenheit gab es immer wieder Phasen, in denen der deutsche Staat, vor allem während ökonomischer Krisen, Anteile am Unternehmen hielt. Dank der wirtschaftlichen Erholung und einem Ausstieg des Wirtschaftsstabilisierungsfonds spielt der Staat heute allerdings nur noch eine marginale Rolle im Aktionariat. Damit gehört Lufthansa de facto einer Vielzahl von Aktionärinnen und Aktionären, vor allem institutionellen Investoren und Privatanlegern.
Zusammenfassend verdeutlicht dieser Überblick, dass Lufthansa ein Paradebeispiel für ein Unternehmen ist, das sich ständig neu erfindet und sowohl durch staatliche als auch private Einflüsse geprägt ist. Der Blick auf die gegenwärtige Eigentümerstruktur zeigt eine breite Basis, die dem Konzern finanzielle Stabilität und Flexibilität auf dem weltweiten Luftverkehrsmarkt verschafft.
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