Erstellt von Lana

Wem gehört Heraeus?

Chronologische Zusammenfassung

  • 17.–19. Jahrhundert
    • 1660: Gründung der Einhorn-Apotheke in Hanau durch Familie Heraeus
    • Generationenübergreifendes pharmazeutisches und chemisches Know-how
    • 1851: Wilhelm Carl Heraeus übernimmt die Apotheke, gründet Gold- und Platinschmelze
  • Ende 19. Jahrhundert – Mitte 20. Jahrhundert
    • Ausbau der Edelmetallverarbeitung dank neuer Schmelzverfahren
    • Entwicklung zum führenden Metallurgie- und Technologieunternehmen
    • Familieneigentum bleibt erhalten, Bildung von Holdinggesellschaften
  • Nachkriegszeit – Ende 20. Jahrhundert
    • Wirtschaftswunder: weltweite Expansion und Diversifizierung
    • Stabile Eigentümerstruktur fördert langfristige Strategien
    • Zusammenfassung der Geschäftsbereiche in der Heraeus Holding GmbH
  • 21. Jahrhundert
    • Globale Ausrichtung, Innovation und Diversifikation unter professionellem Management
    • Anteile verbleiben bei den Erben der Gründerfamilie → weiterhin familiengeführt
    • Zukäufe und Joint Ventures in Asien und Nordamerika stärken internationales Wachstum
    • Verzicht auf externe Kapitalbeteiligungen oder Börsengang
    • Vorteile eines familiengeführten Technologiekonzerns: langfristige Planung, starke Wurzeln, Innovationskraft

Heraeus zählt zu den traditionsreichsten und zugleich innovativsten Technologiekonzernen in Deutschland. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Hanau ist international tätig und agiert in verschiedenen Branchen wie Edelmetallhandel, Medizintechnik, Sensorik und Speziallichtquellen. Vielen Menschen ist der Name Heraeus bekannt, doch nur wenige wissen Genaueres über die Eigentumsverhältnisse hinter diesem erfolgreichen Konzern. Aus diesem Grund stellt sich die zentrale Frage: Wem gehört Heraeus?

Das Unternehmen zeichnet sich durch seine lange Geschichte aus, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, als die Familie Heraeus eine Apotheke führte. Daraus entwickelte sich im 19. Jahrhundert eine hochspezialisierte Gold- und Edelmetallschmelze, die sich über die Jahre hinweg zu einem global agierenden Konzern wandelte. Heute umfasst die Heraeus-Gruppe diverse Tochtergesellschaften – darunter Heraeus Precious Metals und Heraeus Medical – die in ihren jeweiligen Märkten führend sind.

In diesem Artikel gehen wir ausführlich auf die Historie der Eigentumsverhältnisse ein, erläutern die Gründung des Unternehmens, stellen den Gründer und den aktuellen CEO vor und beleuchten die finanzielle Performance sowie die größten Anteilseigner. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die Erfolgsfaktoren, die die Heraeus-Gruppe zu einem weltweit renommierten Technologiekonzern gemacht haben. Abschließend werden wir in einer chronologischen Zusammenfassung mögliche Eigentümerwechsel beleuchten und aufzeigen, wie sich das Unternehmen in über 160 Jahren immer wieder neu erfunden hat.

Seit wann gibt es das Unternehmen?

Die Ursprünge von Heraeus reichen weit zurück in das Jahr 1660, als in Hanau die „Einhorn-Apotheke“ von der Familie Heraeus gegründet wurde. Diese Apotheke fungierte über Generationen hinweg als Familienstützpunkt und legte den Grundstein für einen medizinischen und chemischen Wissensschatz, der sich später als äußerst wertvoll erweisen sollte. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Hanau zu einem Zentrum der Goldschmiedekunst und Edelmetallverarbeitung. Dies hatte zur Folge, dass die Familie Heraeus ihre Aktivitäten sukzessive in Richtung Edelmetalle ausweitete.

Die eigentliche Geburtsstunde des heutigen Konzerns schlug jedoch im Jahr 1851, als Wilhelm Carl Heraeus (auch bekannt als W. C. Heraeus) die väterliche Apotheke übernahm und eine kleine Gold- und Platinschmelze einrichtete. Diese Schmelze war damals eine technologische Neuerung, da es nur wenige Verfahren gab, Edelmetalle in größeren Mengen und mit hoher Reinheit zu verarbeiten. Heraeus nutzte das in der Apotheke erworbene chemische Fachwissen und kombinierte es mit neuartigen Schmelzmethoden, um eine effiziente Edelmetall-Aufbereitung zu entwickeln.

Mit zunehmender Industrialisierung und steigendem Bedarf an Edelmetallen – insbesondere Platin – für die aufkommende Elektro- und Chemieindustrie erwies sich diese Spezialisierung als äußerst lukrativ. Schon in den ersten Jahren nach der Gründung machte sich der junge Betrieb einen Namen durch zuverlässige Qualität und fortschrittliche Technik. Dank dieser positiven Reputation gewann Heraeus rasch neue Kunden, die von der Expertise und Innovationskraft des Unternehmens überzeugt waren.

Bis Ende des 19. Jahrhunderts vollzog sich die Transformation von einer lokalen Goldschmelze in einen prosperierenden Metall- und Technologiekonzern. Wilhelms Unternehmergeist und die langjährige Familientradition bildeten dabei die Grundlage für die Entstehung dessen, was heute die Heraeus Holding GmbH darstellt – ein globales Unternehmen mit weitreichenden Geschäftsbereichen und einem vielfältigen Produkt- und Dienstleistungsportfolio.

Wer ist der Gründer?

Der Name Wilhelm Carl Heraeus steht untrennbar mit der Entstehung der Heraeus-Gruppe in Verbindung. Geboren 1827, wuchs Wilhelm Carl in einem Umfeld auf, das ihn früh mit medizinischen und chemischen Fragestellungen vertraut machte. Seine Eltern führten die traditionsreiche „Einhorn-Apotheke“ in Hanau, welche bereits seit dem 17. Jahrhundert im Familienbesitz war. Wilhelm Carl erhielt dadurch nicht nur Einblicke in den Umgang mit pharmazeutischen Produkten, sondern entwickelte auch ein ausgeprägtes Gespür für chemische Prozesse, das ihm später bei seinen metallurgischen Experimenten zugutekam.

Nach seinem Pharmazie-Studium und entsprechender praktischer Ausbildung trat Wilhelm Carl die Nachfolge seines Vaters in der Familienapotheke an. Schnell erkannte er, dass es im stark wachsenden Edelmetallsektor erhebliche Marktchancen gab. Zu dieser Zeit war die Aufbereitung von Platin und Gold noch komplex und teuer, da verlässliche Schmelz- und Raffinationsmethoden fehlten. Wilhelm Carl kombinierte sein chemisches Fachwissen mit der Experimentierfreude eines jungen Unternehmers und tüftelte an verbesserten Verfahren zur Edelmetallverarbeitung.

Sein erster großer Durchbruch gelang, als er ein neuartiges Verfahren zur Platin-Schmelze entwickelte, das es erlaubte, Platin kostengünstiger und in größeren Mengen herzustellen. Infolgedessen wuchs die Nachfrage sowohl aus der Schmuck- als auch aus der aufkommenden Elektro- und Chemieindustrie rasant an. Wilhelm Carl stellte nicht nur Brenner und Schmelztiegel her, sondern verkaufte auch den gereinigten Rohstoff an Kunden in ganz Europa.

Dank seines Erfindungsgeistes und einer ausgeprägten Kundenorientierung legte Wilhelm Carl Heraeus den Grundstein für ein erfolgreiches, familiengeführtes Unternehmen. Selbst nach seinem Tod blieb die Firma in den Händen seiner Nachfahren und baute auf seinem Vermächtnis als visionärer Metallurge und Pionier für Edelmetallverarbeitung auf. Bis heute ehrt das Unternehmen seinen Gründer, indem es die eigenen Innovationsstrategien immer wieder an den Prinzipien von Neugier, Forschung und Qualität ausrichtet.

Wer ist der aktuelle CEO?

Aktuell wird das Unternehmen von Jan Rinnert geführt, der den Posten des Vorsitzenden der Geschäftsführung (CEO) und zugleich des Vorsitzenden der Konzerngeschäftsführung der Heraeus Holding GmbH innehat. Jan Rinnert ist bereits seit mehreren Jahren in verantwortungsvollen Positionen bei Heraeus tätig und hat sich intern wie extern einen Ruf als versierter Manager erarbeitet, der auf strategische Weitsicht und zukunftsorientierte Technologien setzt.

In seiner Funktion verantwortet er die übergeordnete Unternehmensstrategie und koordiniert die vielfältigen Geschäftsbereiche der Heraeus-Gruppe. Dazu zählen beispielsweise Heraeus Precious Metals, der weltweit größte Anbieter von Edelmetall-Dienstleistungen, sowie andere Sparten wie Heraeus Epurio, Heraeus Conamic und Heraeus Medical. Jeder dieser Geschäftsbereiche hat seine eigenen Herausforderungen und Chancen, sodass eine enge Abstimmung und klare Leitlinien erforderlich sind.

Jan Rinnert verfolgt in seiner Amtszeit das Ziel, die Innovationskraft weiter zu stärken und neue, zukunftsfähige Geschäftsfelder zu erschließen. Unter seiner Führung investiert die Heraeus-Gruppe konsequent in Forschung und Entwicklung, um neue Technologien im Bereich Edelmetall-Recycling, Sensorik, 3D-Druck oder Medizintechnik voranzubringen. Zudem legt er großen Wert auf Nachhaltigkeit und Corporate Responsibility. In offiziellen Statements betont Rinnert regelmäßig, dass verantwortungsvolles Wirtschaften und langfristiger Unternehmenserfolg Hand in Hand gehen müssen.

Auch die Unternehmenskultur hat unter seiner Führung einen Modernisierungsschub erfahren. Durch Initiativen wie agile Projektteams, eine stärkere Internationalisierung und die gezielte Förderung junger Talente möchte Rinnert die Wettbewerbsfähigkeit von Heraeus langfristig sichern. Dabei setzt er auf ein kooperatives Führungsverständnis, bei dem alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Insgesamt repräsentiert Jan Rinnert eine moderne Führungsgeneration in einem Traditionsunternehmen: Er verbindet die historische Identität von Heraeus mit zeitgemäßen Managementmethoden und einem klaren Fokus auf technologische Innovationen.

So viel Umsatz macht das Unternehmen

Die Heraeus-Gruppe gilt als einer der umsatzstärksten Familienkonzerne in Deutschland. Offizielle Unternehmensangaben und verschiedene Wirtschaftsanalysen zeigen, dass der Gesamtumsatz von Heraeus in den letzten Jahren die Marke von 20 Milliarden Euro regelmäßig überschritten hat. Tatsächlich vermeldete das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2022 einen konsolidierten Umsatz von rund 29 Milliarden Euro, was maßgeblich auf das starke Edelmetallgeschäft zurückzuführen ist. Insbesondere der Bereich Heraeus Precious Metals ist ein wesentlicher Umsatztreiber, da hier neben dem Handel mit Edelmetallen auch die Wiederaufbereitung und das Recycling eine große Rolle spielen.

Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass der Edelmetallhandel stark von Marktpreisschwankungen geprägt ist. Steigen die Preise für Gold, Silber, Platin oder Palladium, wirkt sich dies unmittelbar auf den Umsatz aus. Gleichzeitig profitiert Heraeus von seiner breiten Aufstellung. Denn neben dem Edelmetallhandel existieren zahlreiche andere Geschäftsbereiche, die unabhängig von den volatilen Rohstoffmärkten stabile Erträge liefern. Hierzu zählen etwa die Medizinsparte (beispielsweise Heraeus Medical), die Speziallichtquellen oder die High-Tech-Komponenten für die Automobil- und Elektronikindustrie.

In diesem Zusammenhang zeigt sich, dass Heraeus die Diversifikation gelungen ist. Während das Edelmetallgeschäft eine hohe Umschlagshäufigkeit und breite Kundenbasis mit sich bringt, sorgen die technologieorientierten Bereiche für konjunkturelle Robustheit. Diese ausgewogene Kombination von Rohstoffhandel und industrieller Fertigung ist einer der Gründe, warum Heraeus regelmäßig in diversen Rankings führender deutscher Familienunternehmen auftaucht.

Zudem ist im internationalen Vergleich bemerkenswert, dass Heraeus auch außerhalb Europas große Marktanteile besitzt. Standorte in Asien und Nordamerika tragen einen erheblichen Teil zum Konzernumsatz bei und sichern langfristiges Wachstum. Nicht zuletzt sorgen strategische Akquisitionen und Partnerschaften dafür, dass Heraeus sein Produktportfolio regelmäßig erweitern kann. Dies alles spiegelt sich in den beeindruckenden Umsatzkennzahlen wider, die die Heraeus-Gruppe jedes Jahr aufs Neue präsentiert.

So verlief die unternehmerische Erfolgsgeschichte

Die Erfolgsgeschichte von Heraeus ist fest verwoben mit dem Innovationsgeist der Familie Heraeus und dem kontinuierlichen Streben nach technischer Perfektion. Bereits in den ersten Jahrzehnten nach der Gründung durch Wilhelm Carl Heraeus setzte das Unternehmen Maßstäbe in der Edelmetallverarbeitung, indem es neue Schmelzverfahren etablierte und effizientere Methoden zur Raffination von Platin und Gold einführte. Dank dieser Innovationsfreude gelang es der Firma, schnell überregionale Bekanntheit zu erlangen und bedeutende Kunden aus der aufkeimenden Chemie- und Elektroindustrie zu gewinnen.

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts erweiterten die Nachfolger von Wilhelm Carl Heraeus das Produktspektrum kontinuierlich. Heraeus stieg unter anderem in die Herstellung von Speziallichtquellen ein – von UV-Lampen für medizinische Anwendungen bis hin zu Infrarot-Lampen für industrielle Wärmeprozesse. Auch in der Dentalbranche machte sich das Unternehmen einen Namen durch Edelmetalllegierungen für Zahnersatz sowie durch High-Tech-Keramikmaterialien.

Während des Wirtschaftswunders in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Konzern einen regelrechten Boom. Fortschrittliche Technologien für die Luft- und Raumfahrt sowie die Automobilindustrie kamen hinzu, was die Marktposition weiter stärkte. Heraeus investierte massiv in Forschung und Entwicklung und gründete eigene Labors, um den Wissensvorsprung in Metallurgie, Materialwissenschaften und Verfahrenstechnik auszubauen.

In den letzten Jahrzehnten hat sich Heraeus vor allem durch den Ausbau globaler Strukturen hervorgetan. Neue Standorte in Asien, Nordamerika und anderen Weltregionen trugen dazu bei, den internationalen Markt mit den hochwertigen Produkten und Dienstleistungen des Konzerns zu bedienen. Parallel dazu baute das Unternehmen sein Portfolio im Bereich Medizintechnik, Sensorik und erneuerbare Energien aus. Dank strategischer Zukäufe, Joint Ventures und Partnerschaften konnte Heraeus immer wieder an entscheidenden Punkten wachsen und sich neuen Marktanforderungen anpassen. So wurde aus einer einst kleinen Gold- und Platinschmelze ein globaler Technologieführer, der heute für Qualität, Innovation und Verlässlichkeit steht.

Wer hält die größten Anteile am Unternehmen?

Die zentrale Frage „Wem gehört Heraeus?“ führt schnell zu einem wesentlichen Punkt: Heraeus ist ein in Familienbesitz befindliches Unternehmen, das seit seiner Gründung durch Wilhelm Carl Heraeus von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Auch heute noch befindet sich ein Großteil der Anteile in den Händen der Nachkommen der Gründerfamilie, die den Konzern strategisch lenken und langfristige Entscheidungen treffen. Dies unterscheidet Heraeus von vielen anderen Großunternehmen, die an der Börse notiert sind oder über Streubesitz von Aktionären verfügen.

Da Heraeus nicht börsennotiert ist, sind konkrete Angaben zu exakten Anteilen in der Öffentlichkeit nur begrenzt verfügbar. Dennoch gilt als offenes Geheimnis, dass die Eigentümerfamilie – also die Erben von Wilhelm Carl Heraeus – den Hauptanteil am Konzern halten. Im Detail existieren verschiedene Familienstämme, die über Holdinggesellschaften an der Heraeus Holding GmbH beteiligt sind. Die Familie agiert dabei üblicherweise sehr zurückhaltend und setzt auf eine langfristige Unternehmensstrategie, bei der nachhaltiges Wachstum im Vordergrund steht.

Ein wesentliches Merkmal des Konzerns ist die Kontinuität in Bezug auf die Eigentumsstruktur. Im Gegensatz zu vielen anderen Familienunternehmen, die irgendwann doch in die Hände von Finanzinvestoren oder an die Börse gegangen sind, hat sich Heraeus bewusst für eine Fortführung des Familienmodells entschieden. Das hat den Vorteil, dass Entscheidungen nicht von Quartalsberichten oder kurzfristigen Gewinnerwartungen diktiert werden. Stattdessen kann die Führungsebene um CEO Jan Rinnert strategische Projekte mit mittel- bis langfristigem Zeithorizont verfolgen und in Zukunftstechnologien investieren, ohne sich allzu sehr dem Druck der Kapitalmärkte aussetzen zu müssen.

Durch diese Eigentümerstruktur behält Heraeus eine gewisse Flexibilität, was Forschung und Entwicklung angeht, und kann Risiken eingehen, die sich auf lange Sicht auszahlen. Die Familientradition und die wertebasierte Führung scheinen somit ein wichtiger Erfolgsfaktor zu sein, der maßgeblich zur Stabilität und Innovationskraft des Konzerns beiträgt.

Fazit

Heraeus ist ein facettenreiches Unternehmen, das seine Wurzeln in einer im 17. Jahrhundert gegründeten Apotheke hat. Aus dieser historisch gewachsenen Basis entstand Mitte des 19. Jahrhunderts durch den visionären Gründer Wilhelm Carl Heraeus eine Edelmetallschmelze, die schnell zu einem Vorreiter in der Platin- und Goldverarbeitung wurde. Heute steht der Name Heraeus für einen international agierenden Konzern, der in diversen High-Tech-Branchen eine führende Position einnimmt.

Über die Jahre hinweg hat das Unternehmen sein Portfolio stetig erweitert und deckt mittlerweile Geschäftsbereiche von Heraeus Precious Metals über Speziallichtquellen bis hin zu High-Tech-Komponenten für die Automobil- und Elektronikindustrie ab. Zudem ist Heraeus auch ein anerkannter Anbieter im Bereich der Medizintechnik, insbesondere mit Produkten für die Orthopädie und Zahnmedizin. Diese breiten Aktivitäten spiegeln sich in beeindruckenden Umsatzzahlen wider, die sich in den vergangenen Jahren meist im Bereich mehrerer Milliarden Euro bewegten.

Die Eigentumsverhältnisse sind bis heute klar definiert: Heraeus befindet sich zu großen Teilen im Besitz der Gründerfamilie. Das Unternehmen ist nicht börsennotiert, was ihm eine größere Unabhängigkeit von kurzfristigen Marktanforderungen verschafft. Diese Familienstruktur ermöglicht einen langfristigen Fokus auf Forschung, Entwicklung und nachhaltiges Wirtschaften.

Mit Jan Rinnert als aktuellem CEO befindet sich Heraeus in einer Führungsphase, die von konsequenter Modernisierung, globaler Expansion und gezielten Investitionen in Zukunftstechnologien geprägt ist. Indem das Unternehmen seine historischen Wurzeln pflegt und gleichzeitig offen für neue Märkte und Innovationen bleibt, konnte sich Heraeus als einer der erfolgreichsten deutschen Familienkonzerne etablieren.

Kurzum: Die Erfolgsgeschichte der Heraeus-Gruppe basiert auf einem einzigartigen Zusammenwirken von Tradition und Innovation. Dieser Mix hat in der Vergangenheit für kontinuierliches Wachstum gesorgt und stellt auch für die Zukunft eine solide Grundlage dar, auf der das Unternehmen seine globalen Marktpositionen weiter ausbauen kann.

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