Evonik Industries gehört zu den weltweit führenden Spezialchemie-Unternehmen mit Hauptsitz in Essen, Deutschland. Doch wer steckt eigentlich hinter diesem Konzern, der in einer Vielzahl von Branchen – von der Pharmaindustrie über die Landwirtschaft bis hin zur Automobilbranche – so eine tragende Rolle spielt? Die Frage „Wem gehört Evonik?“ ist keineswegs trivial und verweist auf eine mitunter komplexe Eigentümerstruktur, die eng an die Geschichte der deutschen Montanindustrie geknüpft ist. Seit der Unternehmensgründung in seiner heutigen Form hat Evonik eine Reihe bedeutender Entwicklungsschritte durchlaufen, die sich sowohl in einer mehrfach veränderten Gesellschafterzusammensetzung als auch in einer klaren strategischen Neuausrichtung niederschlagen.
Dieser Artikel widmet sich ausführlich der Frage, wie die Eigentumsverhältnisse bei Evonik verteilt sind. Wir beleuchten dabei sowohl die historischen Hintergründe und Gründerfiguren als auch die aktuelle Unternehmensführung und die finanzielle Leistungsfähigkeit des Konzerns. Darüber hinaus werfen wir einen genaueren Blick darauf, wer die größten Anteile am Unternehmen hält und welche Bedeutung die RAG-Stiftung als wichtigster Aktionär hat. Mit einer chronologischen Zusammenfassung runden wir das Bild ab und zeigen, wie sich die Eigentumsverhältnisse über die Jahre hinweg entwickelt haben. So entsteht ein detaillierter Einblick, der sowohl Anlegern als auch wirtschaftlich Interessierten wichtige Informationen liefert, um die Strukturen dieses bedeutenden Akteurs der deutschen Wirtschaft besser zu verstehen.
Obwohl Evonik Industries in seiner heutigen Gestalt erst im Jahr 2007 offiziell gegründet wurde, reicht die Geschichte des Unternehmens sehr viel weiter zurück. Die Wurzeln von Evonik sind eng mit der Montanindustrie und Chemiebranche des Ruhrgebiets verknüpft. Tatsächlich gingen wesentliche Bereiche, die heute unter dem Dach von Evonik vereint sind, aus dem ehemaligen Energiekonzern RAG (ehemals Ruhrkohle AG) hervor. RAG selbst hat seine historische Basis in den Bergbaugesellschaften, die über Jahrhunderte hinweg das Bild des Ruhrgebiets prägten.
Ein wichtiger Meilenstein war die Umstrukturierung von RAG Mitte der 2000er-Jahre, als man entschied, die Geschäftsfelder Energie, Chemie und Immobilien zu bündeln und in einer eigenständigen Konzernholding zu vereinen. Hieraus entwickelte sich schließlich Evonik. Ziel dieser Neugründung war es, das Chemiegeschäft eigenständig am Markt zu positionieren und vom konjunkturunabhängigen Geschäft zu profitieren. Zudem sollte die RAG-Stiftung gegründet werden, um die Lasten des Steinkohlebergbaus und dessen Auslaufkosten langfristig finanzieren zu können.
Die Wahl des Namens „Evonik“ im Jahr 2007 war dabei Teil einer umfassenden Markenstrategie. Er symbolisiert Modernität, Internationalität und die technologische Ausrichtung des neu entstandenen Konzerns. Zugleich blieb man den industriellen Wurzeln treu, indem man wichtige Marken und Tochtergesellschaften übernahm, die bis heute für einen entscheidenden Anteil am Umsatz verantwortlich sind. Beispiele hierfür sind bekannte Marken aus dem Chemiebereich, die aus ehemals eigenständigen Unternehmen wie Degussa, Goldschmidt oder Hüls hervorgingen.
So lässt sich festhalten, dass Evonik zwar offiziell erst seit 2007 unter diesem Namen firmiert, jedoch eine lange industrielle Tradition fortführt, die sich tief in der Geschichte des deutschen Bergbaus und der Chemiebranche verankert hat. Diese Ursprünge prägen das Unternehmen noch heute und spiegeln sich in der Eigentümerstruktur, den Geschäftsbereichen und der Unternehmenskultur wider.
Die Frage nach dem „Gründer“ von Evonik lässt sich nicht so einfach beantworten wie bei einem typischen Start-up, das auf die Initiative einer einzelnen Person zurückgeht. Vielmehr handelt es sich bei Evonik um eine Konstellation aus mehreren industriellen Vorgängerunternehmen und institutionellen Akteuren, die über die Jahre hinweg zusammenwuchsen. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass Evonik in seiner heutigen Form von der ehemaligen Ruhrkohle AG (RAG) initiiert wurde, die als wesentliche Triebkraft hinter dem Zusammenschluss des Chemie-, Energie- und Immobiliengeschäfts stand.
Die Ruhrkohle AG selbst wurde 1969 als Zusammenschluss verschiedener Bergbaugesellschaften im Ruhrgebiet gegründet und war viele Jahre das Rückgrat des deutschen Steinkohlebergbaus. Ihre Aufgaben gingen weit über das reine Betreiben von Bergwerken hinaus. Man erwarb Chemiegesellschaften und baute Energieerzeugungsanlagen auf, um die Wertschöpfungskette zu erweitern. Aus diesen Diversifizierungen entstand das Fundament, auf dem Evonik später errichtet wurde.
Zentraler Akteur in diesem Prozess war dabei die RAG-Stiftung, die später – im Jahr 2007 – den Startschuss für die Umstrukturierung gab. Das zielte darauf ab, den Steinkohlebergbau in Deutschland bis zu seinem politischen Ende im Jahr 2018 und dessen Folgen (insbesondere Finanzierung der Ewigkeitskosten) abzufedern. Die Gründung von Evonik war somit ein strategischer Schritt der damaligen Führung der RAG und ihrer Gremien, um nachhaltig profitables Geschäft von den hoch subventionierten Bereichen des Bergbaus zu lösen und erfolgreich am Markt zu etablieren.
Zwar lässt sich kein einzelner „Gründer“ im klassischen Sinne ausmachen, doch waren maßgebliche Persönlichkeiten wie Wilhelm Bonse-Geuking (ehemaliger Vorstandsvorsitzender der RAG) und Werner Müller (ehemaliger Bundeswirtschaftsminister und ab 2005 Vorstandsvorsitzender der RAG) federführend in der Umsetzung. Diese strategische Entscheidung bildete die Basis für den Entstehungsprozess eines der größten Spezialchemie-Unternehmen weltweit.
Aktuell (Stand Januar 2025) wird Evonik Industries von Christian Kullmann als Vorstandsvorsitzendem (CEO) geleitet. Christian Kullmann trat diese Position im Mai 2017 an und ist seither das Gesicht des Konzerns nach außen. Seine Ernennung erfolgte in einer Phase, in der Evonik bereits über ein stabiles Geschäftsmodell verfügte, jedoch auch vor der Herausforderung stand, sich in einer sich rasant ändernden, globalisierten Wirtschaftswelt weiterzuentwickeln.
Kullmann, geboren 1969, verfügt über einen umfangreichen Hintergrund in der Finanzbranche und Unternehmenskommunikation. Vor seinem Wechsel in den Vorstand von Evonik war er mehrere Jahre für die Kommunikations- und Strategieberatung des Konzerns zuständig und wirkte maßgeblich an der Entwicklung von Marken- und Unternehmensstrategien mit. Unter seiner Ägide wurde die Ausrichtung von Evonik auf zukunftsorientierte Spezialchemieprodukte weiter forciert. Dabei legt er besonderen Wert auf Nachhaltigkeit und Innovation, zwei Schlüsselbegriffe, die sich in den jüngsten Projekten des Unternehmens deutlich widerspiegeln.
Ein zentrales Ziel, das Christian Kullmann in den vergangenen Jahren verfolgt hat, ist die Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Evonik investiert daher intensiv in neue Technologien, etwa in den Bereichen Biotechnologie, Hochleistungsmaterialien und Additive Manufacturing. Gleichzeitig setzt Kullmann auf organisches Wachstum durch strategische Beteiligungen und Akquisitionen, um das Portfolio zu erweitern und die Marktanteile global zu steigern.
Aufgrund der globalen Herausforderungen – beispielsweise der steigende Wettbewerbsdruck in Asien und den USA oder die Notwendigkeit nachhaltigerer Prozesse in der Chemiebranche – steht Kullmann mit seinem Managementteam vor komplexen Aufgaben. Nicht zuletzt ist die kontinuierliche Anpassung der Konzernstrategie an sich ändernde Marktbedingungen essenziell, um Evonik langfristig erfolgreich zu positionieren. In diesem Zusammenhang trägt Christian Kullmann gemeinsam mit dem gesamten Vorstandsteam die Verantwortung, die Interessen der unterschiedlichen Aktionäre und Stakeholder auszubalancieren und gleichzeitig wirtschaftliches Wachstum zu generieren.
Evonik Industries zählt zu den umsatzstärksten Spezialchemie-Konzernen der Welt. Im Geschäftsjahr 2022 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von rund 18,5 Milliarden Euro. Dieser Wert signalisiert nicht nur eine beeindruckende Marktpräsenz, sondern auch den Erfolg der breiten Produktpalette und der globalen Aufstellung des Konzerns. Zum Kerngeschäft von Evonik gehören Additive, Polymere, Spezialchemikalien und Hightech-Werkstoffe, die in einer Vielzahl von Endprodukten Anwendung finden. Typische Abnehmerbranchen sind unter anderem die Automobil-, Pharma-, Lebensmittel- und Bauindustrie.
Der Umsatz verteilt sich auf verschiedene Geschäftsbereiche, die innerhalb des Konzerns in sogenannten Segmenten organisiert sind. Diese Segmente werden regelmäßig angepasst und neu strukturiert, um aktuellen Marktanforderungen und Innovationen gerecht zu werden. Im Zuge dessen hat Evonik in den vergangenen Jahren einzelne Unternehmensteile veräußert und sich von margenschwächeren Geschäftsfeldern getrennt, gleichzeitig aber in wachstumsstarke Bereiche investiert. Beispiele dafür sind spezielle Additive, die in der Produktion von Leichtbaumaterialien für die Automobilindustrie eingesetzt werden, oder funktionelle Inhaltsstoffe für Kosmetik- und Pharmaanwendungen.
Ein wesentlicher Grund für Evoniks anhaltenden Erfolg ist die globale Präsenz: Das Unternehmen erwirtschaftet beachtliche Umsätze in Regionen wie Asien, Nordamerika und Europa. Insbesondere auf dem asiatischen Markt (allen voran China) sieht Evonik großes Wachstumspotenzial, weshalb dort kontinuierlich in neue Werke und Forschungskapazitäten investiert wird. Auch in Nordamerika besitzt Evonik zahlreiche Produktionsstandorte und profitiert von der hohen Nachfrage nach Spezialchemikalien in unterschiedlichen Industriezweigen.
Durch eine stabile Finanzstruktur, die auf nachhaltigen Cashflows basiert, kann Evonik regelmäßig in Forschung und Entwicklung investieren, was wiederum zu einem kontinuierlichen Ausbau des Produktportfolios führt. Die Umsatzentwicklung der letzten Jahre legt nahe, dass die strategische Fokussierung auf margenträchtige Geschäftsfelder Früchte trägt und Evonik damit gut gerüstet in die Zukunft blicken kann.
Evonik kann auf eine außergewöhnliche Erfolgsgeschichte zurückblicken, die sich aus einem Mix aus industriellen Traditionen, strategischem Weitblick und permanenter Innovationsbereitschaft speist. Vor dem Hintergrund des schrumpfenden Steinkohlebergbaus im Ruhrgebiet stellte die damalige Ruhrkohle AG (RAG) Ende der 1990er- und Anfang der 2000er-Jahre die Weichen für eine Neuausrichtung. Während die Kohleförderung sukzessive an Bedeutung verlor und politisch auf das Auslaufen der Subventionen zusteuerte, erkannte das Management früh, dass die Zukunft in diversifizierten Geschäftsmodellen liegt.
Der erste entscheidende Schritt war, das Chemiegeschäft zu stärken und auszubauen. Hier kamen die Erfahrungen und Marktpositionen unterschiedlicher Traditionsunternehmen zum Tragen, etwa Degussa, Stockhausen, Goldschmidt oder Röhm. Diese Firmen brachten Know-how in Spezialgebieten der Chemie mit und hatten bereits eine gute Marktpräsenz in Europa und darüber hinaus. Durch Zusammenführung, Restrukturierung und Straffung des Portfolios gelang es, eine schlagkräftige Einheit zu formen.
Mit der Gründung von Evonik im Jahr 2007 wurden diese Entwicklungen in einer klaren Konzernstruktur gebündelt. Das Unternehmen fokussierte sich zunehmend auf strategisch bedeutsame Wachstumsfelder, wie etwa Hochleistungspolymere, Zusatzstoffe für Tierfutter und pharmazeutische Wirkstoffe. Dank umfangreicher Investitionen in Forschung und Entwicklung etablierte sich Evonik als zuverlässiger Innovationspartner für zahlreiche Industriezweige.
Ein weiterer Erfolgsgarant war der Gang an die Börse. Der Teilbörsengang im Jahr 2013 ermöglichte es, frisches Kapital zu generieren und die internationale Expansion zügig voranzutreiben. In den folgenden Jahren baute Evonik seine Präsenz in den USA und Asien deutlich aus. Gleichzeitig wurden Kooperationen mit anderen Global Playern eingegangen, um neue Geschäftsfelder zu erschließen.
Heute gilt Evonik als Paradebeispiel dafür, wie ein Unternehmen aus der „alten“ Montanindustrie durch eine konsequente Fokussierung auf Innovation, Internationalität und Nachhaltigkeit zu einem internationalen Chemiekonzern aufsteigen kann, der in vielen Zukunftsmärkten eine führende Position innehat.
Um zu beantworten, wem Evonik tatsächlich gehört, richtet sich der Blick auf die Aktionärsstruktur. Der größte Anteilseigner ist zweifellos die RAG-Stiftung mit Sitz in Essen. Sie hält derzeit rund 58,9 Prozent der Anteile an Evonik und hat damit eine klare Mehrheit. Die RAG-Stiftung wurde 2007 ins Leben gerufen, um aus den Einnahmen der gewerblichen Aktivitäten – allen voran Evonik – die sogenannten Ewigkeitslasten des deutschen Steinkohlebergbaus zu finanzieren. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für das Abpumpen von Grubenwasser oder die Sanierung ehemaliger Bergbauflächen. Durch ihre mehrheitliche Beteiligung an Evonik verfügt die RAG-Stiftung über ein dauerhaftes und verlässliches Einkommen, das den Rückbau des Steinkohlebergbaus langfristig sichert.
Neben der RAG-Stiftung ist das übrige Aktienkapital im Streubesitz an der Börse, wo sich unter anderem institutionelle Investoren, Pensionsfonds, Versicherungen und private Aktionäre engagieren. Dieser Streubesitz (Free Float) bewegt sich um die 40 bis 41 Prozent. In dieser Gruppe finden sich namhafte globale Investmentgesellschaften, die in international tätige Unternehmen investieren.
Ein weiterer relevanter Aktionär, der in den vergangenen Jahren immer wieder in den Medien erwähnt wird, ist die CVC Capital Partners, eine Private-Equity-Gesellschaft, die sich phasenweise an Evonik beteiligt hatte, den Großteil dieser Beteiligungen jedoch in Absprache mit der RAG-Stiftung wieder veräußerte. Mit dem Teilbörsengang und den darauf folgenden Kapitalmarktaktivitäten hat sich die Aktionärsstruktur insgesamt stärker internationalisiert.
Die Bedeutung der RAG-Stiftung für die Eigentümerstruktur ist jedoch nach wie vor dominant. Ihr Einfluss zeigt sich auch darin, dass wichtige Personalentscheidungen, beispielsweise im Vorstand oder Aufsichtsrat, stark von ihrer Zustimmung abhängen. Gleichzeitig hat Evonik den Vorteil, einen strategischen Großaktionär an Bord zu haben, der ein langfristiges Interesse am Erfolg des Unternehmens hat, was die Stabilität in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten erhöht.
Evonik Industries ist einer der führenden Spezialchemie-Konzerne weltweit und hat seine Wurzeln im traditionsreichen Ruhrbergbau. Das Unternehmen entstand in seiner heutigen Form 2007 durch die Zusammenlegung diverser Geschäftsbereiche der Ruhrkohle AG (RAG) und hat seither eine beachtliche Erfolgsgeschichte geschrieben. Obwohl Evonik selbst als Marke erst relativ jung ist, spiegelt es die Expertise und Innovationskraft mehrerer traditionsreicher Chemieunternehmen wider, die teilweise bis in das 19. Jahrhundert zurückreichen.
An der Spitze des Konzerns steht derzeit CEO Christian Kullmann, der seit 2017 das operative Geschäft leitet und den Fokus verstärkt auf Nachhaltigkeit, Forschung & Entwicklung sowie internationale Expansion legt. Unter seiner Führung konnte Evonik seinen Umsatz weiter steigern und sich global noch breiter aufstellen. Mit einem Jahresumsatz von rund 18,5 Milliarden Euro (Stand 2022) zählt Evonik zu den Schwergewichten der deutschen Industrie und ist international in zahlreichen Wachstumsbranchen vertreten.
Die Frage „Wem gehört Evonik?“ lässt sich vor allem mit Blick auf die Aktionärsstruktur beantworten: Hauptanteilseigner ist die RAG-Stiftung, die rund 58,9 Prozent der Anteile hält. Der restliche Teil der Aktien ist im Streubesitz und verteilt sich auf verschiedene Investoren an der Börse. Die RAG-Stiftung nutzt die Dividenden aus der Evonik-Beteiligung, um die sogenannten Ewigkeitskosten des deutschen Steinkohlebergbaus zu tragen. Diese Konstellation sorgt für eine enge Verbindung zwischen dem Konzern und seiner industriellen Herkunft, birgt aber gleichzeitig die notwendige Unabhängigkeit, um wirtschaftlich flexibel agieren zu können.
Wer sich also fragt, wer die eigentlichen „Herren im Haus“ bei Evonik sind, stößt schnell auf die RAG-Stiftung und ein breites Aktionariat. Gemeinsam halten sie das Spezialchemie-Unternehmen auf Kurs, setzen auf Innovation und Nachhaltigkeit und stellen damit sicher, dass Evonik weiterhin eine führende Rolle am globalen Markt einnimmt.
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