Erstellt von Lana

Wem gehört Deutsche Börse?

Chronologische Zusammenfassung

  • Vor 1992: Börse als Institution in öffentlicher Hand; Banken, Handel und Staat hatten über Gremien und Aufsichtsräte Einfluss
  • 1992: Gründung der Deutsche Börse AG als privatwirtschaftlich organisierte Aktiengesellschaft
  • 2001: Börsengang (IPO) – Aktien für institutionelle und private Investoren aus In- und Ausland zugänglich

Die Deutsche Börse AG ist eines der bedeutendsten Finanzinstitute Europas und spielt eine zentrale Rolle im globalen Börsen- und Kapitalmarktgeschehen. Sie betreibt unter anderem die Frankfurter Wertpapierbörse (FWB), die zu den wichtigsten Handelsplätzen weltweit zählt, sowie weitere Plattformen wie Xetra und Eurex. Als Infrastrukturdienstleister bietet die Deutsche Börse AG vielfältige Dienstleistungen rund um den Handel, das Clearing und die Abwicklung von Wertpapieren und anderen Finanzinstrumenten an. Doch während viele Anlegerinnen und Anleger täglich über die Deutsche Börse handeln, bleibt oft im Verborgenen, wie die Eigentumsverhältnisse hinter dem Unternehmen aussehen.

Dieser Artikel widmet sich daher der zentralen Frage: Wem gehört die Deutsche Börse? Um diese Frage zu beantworten, beleuchten wir zunächst die historischen Wurzeln und die Entwicklung dieses Traditionsunternehmens. Dabei wird auch auf die Gründung und potenzielle Gründerpersönlichkeiten eingegangen – ein Thema, das aufgrund der langen Geschichte des Börsenwesens in Frankfurt durchaus komplex ist. Zudem werfen wir einen Blick auf die aktuelle Unternehmensführung und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, sprich den Umsatz, sowie die einzelnen Meilensteine der Erfolgsgeschichte. Schließlich soll geklärt werden, welche Anteilseigner heute die größten Positionen an der Deutsche Börse AG halten und wie sich diese Besitzverhältnisse im Laufe der Zeit verändert haben.

Seit wann gibt es die Deutsche Börse?

Die moderne Deutsche Börse AG in ihrer heutigen Form entstand Anfang der 1990er-Jahre, genauer gesagt 1992. Allerdings reicht die Geschichte des Börsenhandels in Frankfurt wesentlich weiter zurück. Der Ursprung des Börsenwesens in Frankfurt am Main wird auf das 16. Jahrhundert datiert: Bereits 1585 trafen sich Frankfurter Kaufleute, um feste Wechselkurse für verschiedene Währungen festzulegen. Diese Zusammenkünfte gelten als Keimzelle dessen, was wir heute als Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) kennen. Mit der Zeit entwickelte sich die Frankfurter Wertpapierbörse zu einem der wichtigsten Finanzhandelsplätze Europas, vor allem durch den starken Einfluss und die Handelsfreudigkeit der regionalen und später auch internationalen Kaufmannschaft.

Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich immer komplexere Strukturen, Handelsplattformen und Überwachungsmechanismen heraus. Die Institution, die letztlich den Grundstein für die heutige Deutsche Börse AG legte, war die “Vereinigung der Frankfurter Wertpapierbörse”. Durch den wachsenden Handel mit Aktien und Anleihen sowie das Aufkommen moderner Kommunikations- und Handelstechnologien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erhöhte sich die Notwendigkeit, die Börse auch organisatorisch neu aufzustellen. So beschlossen die Verantwortlichen 1992, die Frankfurter Wertpapierbörse und sämtliche ihrer Dienste in eine privatwirtschaftliche Struktur zu überführen.

Hieraus resultierte schließlich die Gründung der Deutsche Börse AG als Holdinggesellschaft. Diese Holding übernahm zentrale Aufgaben rund um den Börsenbetrieb, das Clearing und Settlement (insbesondere durch Clearstream), den Handel in Derivaten (Eurex) und zahlreichen weiteren Bereichen. Seitdem hat sich die Deutsche Börse AG zu einem international tätigen Finanzdienstleister entwickelt, der sich auch außerhalb Deutschlands durch Zukäufe und Beteiligungen, etwa bei der European Energy Exchange (EEX) oder 360T (Devisenhandelsplattform), eine starke Position sichert. Die formale Gründung im Jahr 1992 markiert dabei den Beginn einer neuen Ära: weg von einer rein lokalen Börse, hin zu einem global agierenden Marktinfrastruktur-Anbieter, der den Handel und die Abwicklung von Wertpapieren maßgeblich prägt.

Wer ist der Gründer?

Streng genommen lässt sich die Deutsche Börse AG nicht auf eine einzige Gründerperson zurückführen, da sie aus der jahrhundertealten Tradition der Frankfurter Wertpapierbörse hervorgegangen ist. Historisch betrachtet ist die Frankfurter Börse eine der ältesten weltweit, deren Anfänge bis ins Jahr 1585 zurückreichen. Damals waren es vor allem Kaufleute und Wechselhändler, die sich zusammenschlossen, um einen geregelten Handelsplatz für den Tausch von Währungen und Waren zu etablieren. Eine einzelne Gründerfigur existiert in diesem Sinne nicht, vielmehr war es ein Zusammenspiel einflussreicher Kaufleute und Handelsfamilien, die den Grundstein legten.

Im modernen Sinne könnte man jedoch jene Personen und Institutionen als “Gründer” bezeichnen, die Anfang der 1990er-Jahre die Idee und Umsetzung einer börsennotierten Gesellschaft für die Frankfurter Wertpapierbörse vorantrieben. Dazu zählten unter anderem wichtige Banken, Handelsinstitute und Persönlichkeiten, die in den Aufsichtsgremien der Börse saßen. Die Gründung der Deutsche Börse AG im Jahr 1992 war letztendlich das Resultat einer breiten Initiative: Vertreter der öffentlich-rechtlichen Frankfurter Wertpapierbörse, des hessischen Wirtschaftsministeriums und verschiedener Bankhäuser sahen die Notwendigkeit, das Börsenwesen auf eine moderne, privatwirtschaftliche Basis zu stellen.

In diesem Kontext kann man von einem kollektiven Gründungsprozess sprechen, an dem beispielsweise auch der frühere Aufsichtsratsvorsitzende der Frankfurter Wertpapierbörse, Hermann Wilhelm Thyssen-Bornemisza, sowie diverse Vorstände deutscher Großbanken und regionaler Kreditinstitute beteiligt waren. Gleichwohl werden in der heutigen Wahrnehmung nur selten bestimmte Namen in Verbindung mit der “Gründung” der Deutsche Börse AG genannt, da sie in einer langen Börsentradition steht.

Das Fehlen eines einzigen, klar benannten “Gründers” unterscheidet die Deutsche Börse AG von vielen anderen Unternehmen, die auf eine Gründerpersönlichkeit oder einen Familienbetrieb zurückgehen. Hier spiegelt sich die Historie eines Handelsplatzes wider, der sich über Jahrhunderte hinweg organisch entwickelt und verschiedene Epochen durchlaufen hat, bevor er 1992 in Form einer Aktiengesellschaft institutionalisiert wurde.

Wer ist der aktuelle CEO?

Der aktuelle CEO der Deutsche Börse AG ist Dr. Theodor Weimer. Er übernahm den Vorstandsvorsitz am 1. Januar 2018 von seinem Vorgänger Carsten Kengeter, der das Unternehmen zuvor seit 2015 geleitet hatte. Dr. Theodor Weimer bringt eine langjährige Erfahrung in der Finanzbranche mit: Vor seinem Wechsel zur Deutsche Börse AG war er Mitglied des Vorstands bei UniCredit Bank AG (ehemals HypoVereinsbank) und hatte dort unter anderem die Verantwortung für das Investment Banking und das Corporate-Banking-Geschäft in Deutschland. Zuvor arbeitete er bei Goldman Sachs und McKinsey, wodurch er sich ein breites Know-how über die Kapitalmärkte, das Investmentgeschäft und die Unternehmensstrategie aneignen konnte.

In seiner Funktion als CEO der Deutsche Börse AG setzt Weimer stark auf Innovation und digitale Transformation. Dies zeigt sich beispielsweise in der Weiterentwicklung von Handelssystemen wie Xetra, in der fortschreitenden Internationalisierung des Derivatehandels über Eurex sowie in strategischen Beteiligungen an FinTech-Unternehmen. Auch Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) spielen eine zunehmende Rolle in der Unternehmensstrategie. Unter der Leitung von Weimer verfolgt die Deutsche Börse das Ziel, mit umfassenden Datendienstleistungen und modernen Technologien als globaler Marktinfrastruktur-Anbieter zu agieren und somit den Anforderungen institutioneller und privater Anleger weltweit gerecht zu werden.

Ein zentrales Anliegen ist zudem die Stärkung des Finanzplatzes Frankfurt. Weimer sieht die Deutsche Börse als einen wesentlichen Baustein, um Frankfurt als führendes europäisches Finanzzentrum nach dem Brexit weiter auszubauen. Mit einem globalen Netzwerk und Beteiligungen in verschiedensten Märkten, von der Eurex für Derivate über Clearstream für Nachhandelsdienstleistungen bis hin zur European Energy Exchange (EEX), möchte Weimer die Deutsche Börse auf dem Weg zum globalen “One-Stop-Shop” für Marktteilnehmer etablieren. Seine strategische Ausrichtung prägt den Kurs des Unternehmens signifikant und trägt dazu bei, die Deutsche Börse AG weiterhin als einen der führenden Börsenbetreiber weltweit zu positionieren.

So viel Umsatz macht das Unternehmen

Die Deutsche Börse AG ist ein profitables Unternehmen und gilt als einer der weltweit führenden Betreiber von Börsen- und Marktinfrastruktur. Ihr Geschäftsmodell basiert auf einer breiten Palette von Leistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Wertpapierhandels. Dazu gehören der Kassamarkt (etwa über Xetra und die Frankfurter Wertpapierbörse), der Derivatehandel (über Eurex), Nachhandelsdienstleistungen wie Clearing und Settlement (insbesondere über Clearstream), aber auch Daten- und Analysedienstleistungen sowie der Devisenhandel (zum Beispiel über die Plattform 360T).

Im Jahr 2022 erzielte die Deutsche Börse einen Netto-Umsatz (manchmal auch als Nettoerlöse bezeichnet) von über 4,3 Milliarden Euro. Dieser Wert spiegelt die hohe Nachfrage nach den Dienstleistungen der Gruppe wider, insbesondere in Zeiten wachsender Volatilität an den Märkten. Neben der klassischen Börsenhandelsgebühr profitiert die Deutsche Börse von Abwicklungskosten, Lizenzgebühren für Indexprodukte – der bekannteste Index aus dem Hause Deutsche Börse ist der DAX – sowie von den Gebühren aus dem Derivatehandel. Die starke Rolle im Nachhandelsgeschäft durch Clearstream trägt ebenfalls erheblich zu den Einnahmen bei, da Clearing und Settlement für nahezu jeden Handel essenzielle Schritte darstellen.

In wirtschaftlich bewegten Zeiten, etwa während globaler Krisen oder im Umfeld steigender Zinsen, profitieren Börsenbetreiber wie die Deutsche Börse tendenziell von erhöhten Handelsvolumina. Gleichzeitig investiert die Deutsche Börse signifikant in Technologie und Innovation, um neue Geschäftsfelder wie Krypto-Assets, ESG-Produkte und digitale Marktplätze zu erschließen. Damit möchte sie ihr Umsatzspektrum verbreitern und sich unabhängiger von reinen Transaktionsvolumina machen.

Der anhaltende Wachstumskurs zeigt sich auch in steigenden Dividendenzahlungen an die Aktionärinnen und Aktionäre, was das Unternehmen für Investoren attraktiv macht. Durch das breite Dienstleistungsportfolio und die kontinuierliche Anpassung an neue Markttrends wird erwartet, dass die Deutsche Börse auch in den kommenden Jahren solide Umsatzzuwächse erzielen kann.

So verlief die unternehmerische Erfolgsgeschichte

Die Erfolgsgeschichte der Deutsche Börse AG ist eng mit der Entwicklung des Finanzplatzes Frankfurt sowie der immer stärker globalisierten Kapitalmärkte verbunden. Nachdem die Frankfurter Wertpapierbörse bereits seit Jahrhunderten ein wichtiger Handelsplatz für Wertpapiere und andere Finanzinstrumente gewesen war, markierte das Jahr 1992 einen entscheidenden Wendepunkt: Mit der Gründung der Deutsche Börse AG wurde die Börse in eine privatwirtschaftliche Struktur überführt, die es ihr ermöglichte, flexibler auf Veränderungen an den Märkten zu reagieren und gleichzeitig Kapital für Investitionen zu mobilisieren.

In den folgenden Jahren setzte das Unternehmen auf Modernisierung und Internationalisierung. Xetra, ein vollelektronisches Handelssystem, ersetzte weitgehend den Parketthandel und erschloss eine neue Ära des hochautomatisierten Börsengeschäfts. Gleichzeitig expandierte die Deutsche Börse in das Derivategeschäft: Eurex, die gemeinsame Derivatebörse der Deutschen Börse und der Schweizer Börse (SIX), entwickelte sich zu einem der größten Derivatemärkte weltweit und öffnete dem Unternehmen neue Erlösquellen. Mit Clearstream übernahm die Deutsche Börse eine führende Rolle im Post-Trading-Bereich, also bei Clearing, Settlement und Verwahrung von Wertpapieren.

Diese strategischen Schritte führten zu stetig steigenden Umsätzen und einer wachsenden internationalen Präsenz. Auch Zukäufe und Beteiligungen in verschiedenen Bereichen, darunter der Devisenhandel (360T) und der Energiemarkt (EEX), haben die Position der Deutsche Börse als umfassender Marktinfrastruktur-Anbieter gestärkt. Das Unternehmen entwickelte sich so zu einem Global Player, dessen Dienstleistungen von New York bis Singapur in Anspruch genommen werden.

Die Deutsche Börse hat zudem mehrfach bewiesen, dass sie auf regulatorische und technologische Umbrüche reagieren kann. Mit der zunehmenden Digitalisierung rücken Datenanalysen, ESG-Kriterien, Krypto-Assets und Blockchain-Anwendungen immer stärker in den Fokus. Indem sie neue Technologien integriert und innovative Produkte entwickelt, hat sich die Deutsche Börse konsequent weiterentwickelt. Heute zählt sie zu den angesehensten Börsenbetreibern und Finanzdienstleistern weltweit, getragen von einer langen Tradition und einer zukunftsorientierten Unternehmensstrategie.

Wer hält die größten Anteile am Unternehmen?

Als börsennotierte Gesellschaft ist die Deutsche Börse AG im DAX gelistet und verfügt über eine breit gestreute Aktionärsstruktur. Das bedeutet: Es gibt keinen Mehrheitsaktionär, der allein das Sagen hat. Vielmehr verteilt sich das Eigentum an der Deutsche Börse AG auf eine Vielzahl von institutionellen und privaten Investoren in unterschiedlichen Ländern. Zu den größten Aktionären gehören in der Regel große Investmentgesellschaften und Vermögensverwalter wie BlackRock, Vanguard und andere namhafte Asset Manager. Diese Institutionen halten häufig Anteile im einstelligen Prozentbereich, was ihnen zwar Einfluss, aber keine absolute Kontrolle gibt.

Die Deutsche Börse selbst veröffentlicht regelmäßig Berichte über die Struktur ihrer Aktionärinnen und Aktionäre. Laut diesen Berichten ist der Anteil von internationalen Investoren in den letzten Jahren deutlich gewachsen, sodass die Deutsche Börse AG nicht mehr nur für deutsche Kapitalanleger interessant ist, sondern auch für globale Player. Hinzu kommen Fonds, die passiv in Indizes wie den DAX investieren. Da die Deutsche Börse dort ein fester Bestandteil ist, fließen automatisch Gelder aus ETF-Produkten in die Aktie.

Eine Besonderheit der Deutschen Börse ist, dass es gewisse Beschränkungen bezüglich Stimmrechten für Aktionäre gibt, die eine bestimmte Schwelle überschreiten. Dies soll die Unabhängigkeit des Börsenbetreibers sichern und Interessenkonflikte vermeiden. In der Regel müssen größere Anteilseigner ab einem bestimmten Beteiligungsumfang dies der Deutschen Börse AG und der BaFin melden. Dadurch entsteht Transparenz für den Markt, welche institutionellen Investoren oder Unternehmen bedeutende Beteiligungen halten.

Insgesamt spiegelt die Aktionärsstruktur die globale Ausrichtung der Deutschen Börse AG wider: Kein dominierender Eigentümer, sondern ein breites Aktionariat mit Anlegern aus aller Welt. Diese Verteilung bekräftigt die Rolle der Deutschen Börse als neutraler Marktinfrastruktur-Anbieter, der allen Teilnehmern einen verlässlichen und transparenten Handels- und Abwicklungsplatz bietet.

Fazit

Die Deutsche Börse AG ist das Herzstück des deutschen Kapitalmarkts und zugleich ein wichtiger Player im internationalen Börsengeschehen. Obwohl ihre Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen, nimmt die Geschichte in der heutigen Form ihren Anfang im Jahr 1992, als die Frankfurter Wertpapierbörse in eine privatwirtschaftlich organisierte Aktiengesellschaft überführt wurde. Einen einzelnen “Gründer” gibt es dabei nicht, vielmehr ist die Deutsche Börse das Ergebnis eines jahrhundertelangen Entwicklungsprozesses, an dem Kaufleute, Banken und staatliche Institutionen gleichermaßen beteiligt waren.

Unter der Leitung ihres aktuellen CEOs, Dr. Theodor Weimer, hat sich das Unternehmen stark auf Innovationskraft, Digitalisierung und Internationalisierung fokussiert. Das Geschäftsmodell deckt die gesamte Bandbreite des Börsenhandels ab: von klassischen Wertpapieren über Derivatehandel auf Eurex bis hin zum Post-Trading-Bereich via Clearstream. Auch der zunehmende Fokus auf ESG-Kriterien und neue Technologien wie Blockchain, Krypto-Assets und digitale Plattformen zeigt, dass sich die Deutsche Börse stets weiterentwickelt.

Blickt man auf den Umsatz, wird deutlich, dass die Deutsche Börse AG seit Jahren von einem steigenden Handelsvolumen, wachsenden Daten- und Analysedienstleistungen sowie von Lizenzeinnahmen profitiert. Auch die Aktionärsstruktur ist typisch für ein global tätiges, börsennotiertes Unternehmen: Große internationale Investoren wie BlackRock und Vanguard gehören zu den Hauptanteilseignern, ohne dass ein einzelner Investor die Kontrolle hat. Diese breite Streuung trägt zur Stabilität der Deutsche Börse bei und unterstreicht ihren Status als neutraler Infrastrukturdienstleister.

Insgesamt zeugt die Erfolgsgeschichte der Deutsche Börse AG von der engen Verzahnung zwischen historischer Tradition und moderner Technologie. Dank ihres umfassenden Angebots und diversifizierten Geschäftsmodells ist sie optimal darauf vorbereitet, auch künftig eine führende Rolle im Börsen- und Kapitalmarktumfeld zu spielen. Die Frage “Wem gehört die Deutsche Börse?” lässt sich somit am besten mit “einer Vielzahl internationaler Aktionäre” beantworten – und dieser Umstand passt hervorragend zu ihrem globalen Selbstverständnis.

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