Erstellt von Lana

Wem gehört Bayer?

Chronologische Zusammenfassung

  • 1863: Gründung der „Friedr. Bayer et comp. Company für Chemische Fabrikation“ durch Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott in Barmen.
  • 1880: Tod von Friedrich Bayer; das Unternehmen wird weiterhin von der Familie Bayer und Partnern geführt.
  • 1899: Einführung von Aspirin, was die Marktposition von Bayer stärkt.
  • 1915: Bayer erhält die Markenrechte für Aspirin, was zu einem erheblichen Anstieg des Unternehmenswerts führt.
  • 1950er: Expansion in internationale Märkte und erste Akquisitionen außerhalb Deutschlands.
  • 1970: Bildung der heutigen Bayer AG durch die Zusammenführung verschiedener Geschäftsbereiche.
  • 1990er: Weitere internationale Expansion und Diversifizierung des Produktportfolios.
  • 2018: Übernahme von Monsanto, wodurch Bayer zu einem der größten Akteure im Bereich Agrartechnologie wird.
  • 2020: Anpassungen der Eigentümerstruktur durch strategische Beteiligungen von institutionellen Investoren wie BlackRock und Vanguard Group.
  • 2023: Werner Baumann festigt seine Position als CEO und führt strategische Initiativen zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein.

Bayer ist ein weltweit agierendes Unternehmen, das vor allem für seine pharmazeutischen Produkte, Pflanzenschutzmittel und Consumer-Health-Produkte bekannt ist. Seit seiner Gründung im 19. Jahrhundert hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und ist heute in über 90 Ländern tätig. Vielen Menschen ist Bayer vor allem durch seine berühmteste Erfindung, das Schmerzmittel Aspirin, ein Begriff. Doch die Frage „Wem gehört Bayer?“ ist nicht weniger interessant, denn die Eigentums- und Anteilseignerstruktur der Bayer AG wirft spannende Einblicke in die globale Finanzwelt und die Kapitalmärkte auf.

Während die meisten großen Konzerne eine wechselvolle Geschichte haben, was Zusammenschlüsse, Übernahmen und den Verkauf von Unternehmensteilen angeht, hat Bayer besonders in den vergangenen Jahrzehnten mehrere markante Meilensteine erlebt. Dazu zählen unter anderem die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto sowie Ausgliederungen einzelner Geschäftsbereiche. Um zu verstehen, wie das Unternehmen heute finanziert wird und wem es tatsächlich gehört, lohnt sich ein Blick in die Historie: Wer hat Bayer gegründet? Wie hat es sich über die Jahre entwickelt? Wer sitzt aktuell im Chefsessel und lenkt die Geschicke? Und vor allem: Welche Investoren und Anteilseigner ziehen die Fäden im Hintergrund?

In diesem Artikel beleuchten wir die Eigentumsverhältnisse von Bayer umfassend und beleiben dabei stets nah an den Zahlen, Daten und Fakten. Denn so viel ist sicher: Hinter dem Markennamen Bayer stehen nicht nur ein historisches Erbe und innovative Technologien, sondern auch eine Vielzahl von Aktionären, die das Unternehmen maßgeblich prägen.

Seit wann gibt es das Unternehmen?

Die Ursprünge von Bayer gehen auf die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Genauer gesagt wurde das Unternehmen 1863 in Wuppertal-Barmen (heute ein Stadtteil von Wuppertal) gegründet. Damals trug es den Namen „Friedr. Bayer et comp.“ und war auf die Herstellung von synthetischen Farbstoffen spezialisiert. Die industrielle Revolution befeuerte in dieser Zeit die Textilherstellung und die Nachfrage nach Farben wuchs rasant. Diesen Trend erkannten die Gründer früh und spezialisierten sich zunächst auf die Produktion und den Vertrieb solcher Farbstoffe, bevor sie sich zunehmend in andere Bereiche der chemischen Industrie wagten.

Über die Jahre expandierte das Unternehmen schnell. Bereits im späten 19. Jahrhundert begann Bayer, sich in die pharmakologische Forschung vorzuwagen, was letztendlich zur Entwicklung bahnbrechender Produkte führte. Eines der berühmtesten Beispiele ist zweifellos das Schmerzmittel Aspirin, das Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt wurde und bis heute weltweit zu den bekanntesten Medikamenten zählt. Dabei profitierte das Unternehmen einerseits von der steigenden Nachfrage nach Arzneimitteln, andererseits von den wissenschaftlichen Fortschritten in der organischen Chemie und der Pharmazie.

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts erfuhr Bayer zahlreiche Umstrukturierungen, Zusammenschlüsse und Umfirmierungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen Teil der IG Farben, einem Zusammenschluss führender Chemiekonzerne. Später erfolgte die Entflechtung, bei der Bayer wieder zu einer eigenständigen Gesellschaft wurde. Unter dem neuen Namen „Bayer AG“ entwickelte sich die Firma rasant weiter und diversifizierte ihr Produktportfolio in unterschiedliche Geschäftsfelder wie Pharma, Agrarwissenschaften und Materialwissenschaften. Die heutige Konzernstruktur spiegelt diese lange und wechselvolle Geschichte wider: Von der einstigen Farbenfabrik zum Global Player, der sich als Life-Science-Unternehmen positioniert und sich unter anderem durch Übernahmen wie Monsanto ein großes Stück des Marktes für Pflanzenschutz und Saatgut sicherte.

Wer ist der Gründer?

Die Gründungsgeschichte von Bayer ist eng mit dem Namen Friedrich Bayer verbunden. Der in Barmen geborene Kaufmann erkannte früh das Potenzial synthetischer Farbstoffe und schloss sich mit Johann Friedrich Weskott zusammen, einem Färbermeister und Tuchhändler, der das nötige handwerkliche Wissen für die Herstellung mitbrachte. Offiziell gilt Friedrich Bayer, der dem Unternehmen auch seinen Namen gab, als der zentrale Gründer, wenngleich man heute oft von „den Gründern“ spricht, weil Weskotts Rolle in der operativen Umsetzung ebenso bedeutend war.

Friedrich Bayer war weniger Wissenschaftler als vielmehr ein unternehmerisch denkender Kaufmann. Er baute nicht nur die Produktionskapazitäten für Farbstoffe auf, sondern kümmerte sich auch um den Ausbau von Handelsbeziehungen. Es war vor allem seine vorausschauende Art, die das Unternehmen bereits in den ersten Jahrzehnten auf Wachstumskurs brachte. Er legte damit den Grundstein für die spätere Fokussierung auf Forschung und Entwicklung, die zu bahnbrechenden pharmazeutischen Entdeckungen führen sollte.

Besonders bemerkenswert war die frühe Erkenntnis von Friedrich Bayer, dass chemische Innovationen der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg in einer sich rasant wandelnden Industrie sein würden. Während einige Zeitgenossen sich auf herkömmliche Methoden der Farbstoffherstellung verließen, investierte Bayer gezielt in Forschungslabors und suchte nach neuen Verfahren. Damit war bereits im 19. Jahrhundert ein unternehmerisches Denken erkennbar, das heutzutage in den meisten modernen Konzernen als selbstverständlich gilt.

Obwohl Friedrich Bayer selbst nie die weltberühmte Marke „Aspirin“ erlebt hat, ist seine Vision eindeutig in der Unternehmensphilosophie verankert geblieben: Fortschritt durch Innovation. Dieser Leitsatz trug das Unternehmen durch die schwierigen Zeiten zweier Weltkriege, diverser Wirtschaftskrisen und globaler Umbrüche. Auch lange nach Bayers Tod (1880) erinnert man sich innerhalb der Firma an seine Pionierrolle, die den Grundstein für das heutige Life-Science-Unternehmen legte.

Wer ist der aktuelle CEO?

Die Leitung der Bayer AG liegt traditionell in den Händen eines Vorstandsvorsitzenden (CEO), der die strategische Ausrichtung des Konzerns verantwortet. Lange Zeit war Werner Baumann das Gesicht von Bayer in der Öffentlichkeit. Er übernahm 2016 das Amt des Vorstandsvorsitzenden und setzte neue Akzente, vor allem durch die Übernahme des US-amerikanischen Saatgutkonzerns Monsanto im Jahr 2018. Dieser Schritt stellte eine der größten Übernahmen in der Konzerngeschichte dar und prägte das Unternehmen nachhaltig, brachte jedoch auch viel Kritik und rechtliche Herausforderungen im Zusammenhang mit Glyphosat-Klagen mit sich.

Allerdings kam es 2023 zu einem Führungswechsel: Bill Anderson übernahm das Ruder von Werner Baumann und wurde im Juni 2023 offiziell neuer CEO der Bayer AG. Anderson ist kein Unbekannter in der Pharma- und Biotech-Branche. Er war zuvor CEO der Genentech Inc., einer Tochtergesellschaft von Roche, und besetzte verschiedene Führungspositionen im globalen Pharmasektor. Mit seiner Ernennung soll die Ausrichtung von Bayer als innovatives Life-Science-Unternehmen weiter gestärkt werden.

In den ersten Monaten seiner Amtszeit unterstrich Bill Anderson, dass er große Stücke auf die Forschungen im Bereich Biotechnologie, Pharma und Agrarwissenschaften hält. Zudem betonte er in mehreren Pressemitteilungen, dass er insbesondere die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung vorantreiben möchte – zwei Felder, die für einen so breit aufgestellten Konzern wie Bayer immer wichtiger werden. Darüber hinaus hat er die Aufgabe, das Image des Konzerns zu festigen und das Vertrauen in die Produkte und Unternehmensstrategie zurückzugewinnen, das durch die Monsanto-Übernahme in Teilen der Öffentlichkeit gelitten hatte.

Damit steht Bill Anderson vor einer spannenden, aber auch herausfordernden Zeit: Das Erbe von Werner Baumann ist ambivalent – einerseits bildet der Zukauf von Monsanto ein enormes Wachstumspotenzial, andererseits ist der juristische Gegenwind in den USA weiterhin stark spürbar. Wie Anderson diesen Balanceakt meistern wird, bleibt abzuwarten.

So viel Umsatz macht das Unternehmen

Bayer ist inzwischen ein global agierender Konzern, der in mehreren Geschäftsbereichen erfolgreich tätig ist. Laut den offiziellen Geschäftsberichten, die das Unternehmen jährlich veröffentlicht, lag der Konzernumsatz in den vergangenen Jahren stabil im zweistelligen Milliardenbereich. Im Jahr 2022 beispielsweise erzielte die Bayer AG einen Umsatz von rund 50,7 Milliarden Euro. Diese Zahl zeigt eindrucksvoll, wie sehr sich das Unternehmen über die letzten Jahrzehnte diversifiziert hat: Neben dem klassischen Pharma- und Consumer-Health-Bereich ist vor allem der Agrarzweig durch die Monsanto-Akquisition zu einem noch größeren Umsatzträger geworden.

Das Geschäft gliedert sich dabei vornehmlich in drei Hauptbereiche: Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science.

  1. Pharmaceuticals umfasst unter anderem verschreibungspflichtige Medikamente für verschiedenste Anwendungsfelder wie Onkologie, Kardiologie und Gynäkologie.
  2. Consumer Health konzentriert sich auf rezeptfreie Produkte, Nahrungsergänzungsmittel und Gesundheitsprodukte für Endverbraucher.
  3. Crop Science ist das Agrarsegment mit Saatgut, Pflanzenschutzmitteln und digitalen Agrarlösungen.

Die Übernahme von Monsanto machte Bayer zu einem der größten Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln weltweit. Entsprechend stieg das Umsatzvolumen signifikant an, wobei der Konzern gleichzeitig durch die Integration neuer Geschäftsmodelle und den Umbau der internen Strukturen vor Herausforderungen stand. Neben den erwirtschafteten Umsätzen ist jedoch auch das operative Ergebnis (EBITDA) von Interesse, denn es zeigt, inwieweit Bayer seine Investitionen in Forschung, Entwicklung und Akquisitionen refinanzieren kann.

Insbesondere das Pharmageschäft und das Saatgutgeschäft zählen zu den Haupttreibern für Bayer. Die Einnahmen daraus fließen wiederum in neue Entwicklungsprojekte, mit denen das Unternehmen innovative Medikamente, neue Pflanzenschutztechnologien oder digitale Gesundheitslösungen auf den Markt bringen möchte. Der Erfolg des Konzerns hängt damit stark von der Akzeptanz dieser Innovationen ab. Umso wichtiger ist es für Bayer, stabile Investoren hinter sich zu wissen – und genau die finden sich weltweit, was im weiteren Verlauf dieses Artikels noch genauer beleuchtet wird.

So verlief die unternehmerische Erfolgsgeschichte

Bayers Entwicklung vom kleinen Farbstoffhersteller zum globalen Life-Science-Konzern kann durchaus als unternehmerische Erfolgsgeschichte bezeichnet werden. Ein wichtiger Meilenstein war bereits Ende des 19. Jahrhunderts die Erfindung von Aspirin. Das inzwischen legendäre Schmerzmittel verschaffte Bayer nicht nur wirtschaftlichen Erfolg, sondern etablierte den Ruf des Unternehmens als innovativer Pharmahersteller. Während des frühen 20. Jahrhunderts arbeitete Bayer an einer Vielzahl von chemischen Verfahren und Substanzen, die den Weg für die moderne Medizin ebneten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Konzern innerhalb der IG Farben neu geordnet und später wieder ausgegliedert. Dank diverser Fusions- und Akquisitionsstrategien gelang es Bayer, die Geschäftsfelder stetig auszuweiten und sich in unterschiedlichen Märkten zu etablieren. Die 1950er- bis 1970er-Jahre gelten oft als Phase des starken Wachstums, in der Bayer als Synonym für deutsche Chemie- und Pharmaqualität galt.

In den 1990er-Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts verstärkte Bayer seine internationale Präsenz durch den Aufbau neuer Produktionsstätten und den Zukauf von Unternehmen. Neben der Pharmasparte rückte zunehmend der Agrarsektor in den Fokus, insbesondere durch die Gründung von Bayer CropScience. Mit dem Erwerb von Schering AG im Jahr 2006 erweiterte man das eigene Pharma-Portfolio erheblich. Ein weiterer Coup gelang 2018 mit der Übernahme von Monsanto, die allerdings auch für medienwirksame Diskussionen sorgte.

Trotz gelegentlicher Rückschläge – etwa dem Teilverkauf der Kunststoffsparte als Covestro oder rechtlichen Streitigkeiten bezüglich glyphosathaltiger Unkrautvernichtungsmittel – hielt Bayer an seiner Strategie fest, sich als integriertes Life-Science-Unternehmen zu präsentieren. Der Mix aus Pharma, Consumer Health und Crop Science soll eine gewisse Stabilität und Innovationskraft gewährleisten. Diese Erfolgsgeschichte spiegelt sich nicht zuletzt in der globalen Präsenz, dem umfangreichen Portfolio und der beachtlichen Marktstellung des Konzerns wider.

Wer hält die größten Anteile am Unternehmen?

Bayer ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft (AG), was bedeutet, dass das Eigentum an einer Vielzahl von Aktionären aufgeteilt ist. An der Deutschen Börse in Frankfurt gehört Bayer zu den DAX-notierten Unternehmen und zählt damit zu den Schwergewichten des deutschen Aktienmarktes. Das Aktionariat ist breit diversifiziert und setzt sich aus institutionellen Investoren, Privataktionären und anderen Kapitalgebern zusammen.

Zu den größten institutionellen Anteilseignern gehören bekannte Vermögensverwalter und Investmentgesellschaften wie BlackRock, Vanguard und State Street. Diese Unternehmen sind weltweit tätig und investieren in zahlreiche börsennotierte Konzerne, um die Gelder ihrer Kunden – oft Pensionsfonds oder Versicherungen – anzulegen. In der Regel halten sie Anteile in einstelliger Prozenthöhe, was dennoch einen maßgeblichen Einfluss bedeuten kann, da jede einzelne Prozentbeteiligung bei einem DAX-Konzern große Summen repräsentiert.

Auch andere internationale Fonds und Beteiligungsgesellschaften sind an Bayer beteiligt. Detaillierte Informationen über die Stimmrechte und prozentualen Anteile werden in den sogenannten Stimmrechtsmitteilungen veröffentlicht, die jeder börsennotierte Konzern bei Überschreitung oder Unterschreitung bestimmter Schwellenwerte bekannt geben muss. Dies ist gesetzlich geregelt, um Transparenz gegenüber den übrigen Aktionären zu gewährleisten.

Neben den institutionellen Investoren existiert ein breiter Streubesitz, zu dem auch viele Privatanleger gehören. Obwohl diese oft nur kleinere Anteilspakete besitzen, können sie gemeinsam eine beachtliche Aktionärsgruppe darstellen. Traditionell gab es zudem in der Vergangenheit Beteiligungen anderer Unternehmen, doch im Gegensatz zu früheren Epochen ist Bayer heute mehrheitlich im Streubesitz an den internationalen Kapitalmärkten. Es gibt also keinen einzelnen Großaktionär, der das Sagen hätte, sondern vielmehr ein Netz aus unterschiedlichen Investoren. In der Hauptversammlung, dem obersten Beschlussorgan der Aktiengesellschaft, werden die Interessen dieser vielfältigen Eigentümerschaft gebündelt, und dort stimmen die Aktionäre über wichtige Entscheidungen wie Dividenden, Vorstandswahlen oder Kapitalerhöhungen ab.

Fazit

Bayer zählt zu den traditionsreichsten und zugleich innovativsten Unternehmen Deutschlands. Seine Geschichte begann 1863 in Wuppertal, als Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott eine Firma für synthetische Farbstoffe gründeten. Seitdem hat sich Bayer durch Forschung, Entwicklung und eine kluge Expansionsstrategie kontinuierlich weiterentwickelt und zählt heute zu den führenden Life-Science-Konzernen der Welt. Das Portfolio erstreckt sich über drei Hauptbereiche: Pharmazeutika, Consumer Health und Agrarwissenschaften (Crop Science). Mit Produkten wie Aspirin oder den Saatgut- und Pflanzenschutzlösungen von Monsanto hat Bayer globalen Einfluss auf Gesundheit und Ernährung.

Friedrich Bayer, der offizielle Gründer des Unternehmens, legte früh den Grundstein für die stete Innovationsbereitschaft, die bis heute in der Konzernstrategie verankert ist. Aktuell wird das Unternehmen von Bill Anderson geleitet, der seit Juni 2023 den Posten als CEO innehat. Unter seiner Führung soll Bayer den Fokus weiter auf nachhaltige Lösungen und digitale Innovation richten, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts – darunter Klimawandel, Ernährungsunsicherheit und steigende Gesundheitsbedürfnisse – gerecht zu werden.

Finanziell steht Bayer auf starken Füßen: Im Jahr 2022 erzielte der Konzern rund 50,7 Milliarden Euro Umsatz. Dieser Wert unterstreicht die wirtschaftliche Bedeutung, aber auch die Verantwortung, die mit einer solch großen Marktposition einhergeht. In Aktionärskreisen findet Bayer viel Zuspruch, wenngleich die Monsanto-Übernahme nach wie vor für Diskussionen sorgt. Das Unternehmen ist mehrheitlich im Streubesitz, wobei institutionelle Investoren wie BlackRock zu den größten Anteilseignern zählen.

Angesichts der Globalisierung und der Dynamik in der Pharmabranche und Agrarindustrie muss Bayer stetig an seiner strategischen Ausrichtung feilen. Die Geschichte zeigt, dass der Konzern flexibel auf Veränderungen reagiert hat. Ob diese Erfolgsgeschichte anhält, wird maßgeblich davon abhängen, wie gut sich Bayer mit seinen innovativen Produkten und seiner nachhaltigen Ausrichtung am Markt behaupten kann.

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