Die Marke Adidas zählt zu den bekanntesten Sportartikelherstellern weltweit und ist aus dem globalen Markt für Sport- und Freizeitbekleidung nicht mehr wegzudenken. Viele kennen das Unternehmen in erster Linie über seine berühmten „drei Streifen“, die Produkte von Fußballschuhen über Sneaker bis hin zu kompletten Lifestyle-Kollektionen zieren. Doch nicht nur im Spitzensport, sondern auch in der Freizeitmode hat sich die Adidas AG fest etabliert. Im Zuge von Unternehmensübernahmen, Beteiligungen und dem kontinuierlichen Ausbau des Produktportfolios stellt sich für viele Interessierte jedoch die Frage: „Wem gehört Adidas eigentlich genau?“
Diese Frage ist alles andere als trivial, da Adidas eine börsennotierte Gesellschaft ist und somit zahlreiche Aktionärinnen und Aktionäre weltweit an der Adidas Group beteiligt sind. Große Investmentgesellschaften, institutionelle Anleger und private Investoren teilen sich die Anteile. Im Folgenden beleuchten wir daher die zentralen Aspekte rund um die Eigentumsstruktur sowie die Entwicklung der Adidas AG. Wie kam es zur Gründung des Traditionsunternehmens, wer war der legendäre Gründer, wer führt das Unternehmen aktuell als CEO, wie hoch fällt der Umsatz aus und wer hält eigentlich die größten Aktienpakete?
Unser Ziel ist es, eine fundierte und leicht verständliche Übersicht zu geben, die Interessierten Antworten auf sämtliche Fragen rund um die Eigentumsverhältnisse liefert – basierend auf verlässlichen Informationen aus Unternehmensberichten, Branchenanalysen und aktuellen Wirtschaftsnachrichten.
Die Wurzeln der heutigen Adidas AG reichen zurück bis in die Zeit unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Offiziell gegründet wurde das Unternehmen allerdings erst im Jahr 1949, als der Firmengründer Adolf „Adi“ Dassler die Markenbezeichnung „Adidas“ ins Leben rief. Die Historie der Adidas Group beginnt jedoch schon viele Jahre zuvor, genauer gesagt 1924, als die Gebrüder Adolf und Rudolf Dassler in Herzogenaurach (Bayern) eine Schuhfabrik ins Leben riefen. Diese gemeinsame Unternehmung nannte sich zunächst „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ und wurde in den Folgejahren zum Grundstein für ein wegweisendes deutsches Sportartikelunternehmen.
Nach internen Differenzen trennten sich jedoch die Wege der beiden Brüder: Rudolf Dassler gründete später das Unternehmen Puma, das ebenfalls in Herzogenaurach beheimatet ist. Adolf Dassler wiederum behielt den Fokus auf die Weiterentwicklung seines Betriebs und formte daraus jene Firma, die sich bis heute als weltweit agierender Konzern behauptet. Die Nachkriegsjahre waren für viele Unternehmen in Deutschland von einer Phase des Wiederaufbaus und der Neuorientierung geprägt – auch Adidas musste sich in diesem Umfeld behaupten. Als Adolf Dassler schließlich 1949 den Namen „Adidas“ registrieren ließ (basierend auf dem Spitznamen „Adi“ sowie den ersten drei Buchstaben seines Nachnamens „Das“), war der Grundstein für eine globale Erfolgsmarke gelegt.
Seitdem hat sich Adidas kontinuierlich vergrößert und expandiert: Neue Produktlinien, internationale Partnerschaften und Großaufträge im Bereich von Sportveranstaltungen ließen die einst kleine Schuhfabrik zu einem weltweit renommierten Hersteller von Sport- und Lifestyle-Artikeln werden. Der Standort Herzogenaurach blieb bis heute erhalten und ist zusammen mit anderen internationalen Dependancen für Adidas nicht nur Hauptsitz, sondern auch Symbol für die historische Verwurzelung der Marke.
Der Gründer von Adidas, Adolf „Adi“ Dassler, wurde am 3. November 1900 in Herzogenaurach geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Von Kindheit an zeigte er Interesse am Sport und brachte eine hohe Motivation mit, neue Ideen zu entwickeln. Bereits in jungen Jahren begann er in der Waschküche seiner Mutter Schuhe zu fertigen – ein ungewöhnlicher Start für eine Karriere, die später Maßstäbe in der Sportartikelindustrie setzen sollte.
Adi Dassler war besessen von dem Gedanken, funktionale Sportschuhe zu produzieren, die gezielt auf die Bedürfnisse verschiedener Sportarten zugeschnitten waren. Er experimentierte unablässig mit Materialien, Sohlen und Nieten, um die bestmögliche Performance für Athletinnen und Athleten herauszuholen. Bereits in den 1920er-Jahren stattete er unter anderem Leichtathleten mit seinen Schuhen aus. Das Streben nach Innovation und Qualität wurde schnell zu seinem Markenzeichen.
Auch in der Vermarktung zeigte Adolf Dassler großen Pioniergeist. Er erkannte früh, dass der sportliche Erfolg prominenter Athleten eine enorme Werbewirkung haben kann. Sein wohl legendärster Coup war, als der US-amerikanische Sprinter Jesse Owens bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin Schuhe von Dassler trug und mehrere Goldmedaillen gewann. Das war weltweit eine Sensation und katapultierte den Namen Dassler in die internationale Presse.
Trotz oder gerade wegen des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit baute Adi Dassler das Unternehmen stetig weiter aus. 1949 erfolgte dann die offizielle Eintragung des Markennamens „Adidas“. Das Kürzel setzt sich zusammen aus „Adi“ (dem Spitznamen Adolf Dasslers) und „Das“ (den ersten Buchstaben seines Nachnamens). Damit begann eine beispiellose Erfolgsgeschichte in der Sportwelt. Adi Dasslers Leidenschaft für Innovation und Qualität prägte das Unternehmen bis zu seinem Tod am 6. September 1978 und ist bis heute tief in der Unternehmensphilosophie verankert.
Seit Januar 2023 steht Bjørn Gulden an der Spitze der Adidas AG. Er übernahm das Ruder von Kasper Rørsted, der mehrere Jahre als CEO im Amt war und das Unternehmen durch teils herausfordernde Marktphasen führte. Mit Bjørn Gulden hat Adidas nun einen erfahrenen Branchenkenner, der bereits in leitenden Funktionen bei namhaften Unternehmen der Sport- und Modebranche tätig war.
Bjørn Gulden stammt aus Norwegen und begann seine Karriere im Profifußball – eine sportliche Passion, die ihn letztlich ins Management von Sportartikel- und Lifestyle-Firmen führte. Vor seinem Wechsel zu Adidas war er CEO bei Puma und dort ebenfalls für eine signifikante strategische Neuausrichtung verantwortlich. Seine Zeit bei Puma war geprägt von Wachstumsinitiativen, der Stärkung des Markenimages sowie zahlreichen Kooperationen, die das Traditionsunternehmen wieder auf die Erfolgsspur brachten.
Seine Berufung zum Adidas-CEO wurde von Branchenexperten mit Spannung verfolgt, da er aufgrund seiner Erfahrungen die Marktdynamik im globalen Sport- und Lifestyle-Sektor bestens kennt. Unter seiner Leitung wird erwartet, dass Adidas seine Markenpräsenz weiter stärkt und sein Portfolio an Produkten sowie Lizenzen noch stärker auf zukunftsträchtige Wachstumsmärkte ausrichtet.
In offiziellen Unternehmensmitteilungen wurde mehrfach betont, dass sich Bjørn Gulden für eine Kunden- und Innovationsorientierung starkmacht und zugleich den Konzern auf Effizienz trimmen möchte. Dazu zählen nicht nur interne Umstrukturierungen, sondern auch eine optimierte Ausrichtung an die sich stetig wandelnden Wünsche der Konsumentinnen und Konsumenten. Auch die nachhaltige Gestaltung von Produkten und Produktionsketten hat für ihn eine hohe Priorität – ein Trend, der in der gesamten Mode- und Sportindustrie immer wichtiger wird.
Für Adidas könnte die Berufung Guldens durchaus als Signal verstanden werden, dass das Unternehmen weiterhin konsequent auf Wachstum, Markenidentität und Nachhaltigkeit setzen will.
Die Adidas AG zählt zu den umsatzstärksten Unternehmen in der Sportartikelindustrie. Jahr für Jahr erwirtschaftet der Konzern Milliardenbeträge und konkurriert dabei eng mit anderen Branchenriesen wie Nike oder Puma. Laut dem Geschäftsbericht für das Jahr 2022, der in der Regel im ersten Quartal des Folgejahres veröffentlicht wird, beläuft sich der weltweite Umsatz auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. Obwohl die genauen Zahlen je nach Berichtsjahr schwanken, hat Adidas in den vergangenen Jahren in vielen Märkten ein stetiges Wachstum verzeichnet.
Als börsennotierter Konzern berichtet die Adidas AG regelmäßig über ihre Finanzergebnisse. Diese umfassen neben dem Gesamtumsatz auch Kennzahlen wie das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sowie den Gewinn je Aktie. Zu den wichtigsten Wachstumsmärkten zählen neben Europa und Nordamerika vor allem der asiatische Raum, insbesondere China. Dort verzeichnete Adidas in der Vergangenheit oft zweistellige Wachstumsraten, obgleich das Marktumfeld durch zunehmende Konkurrenz anspruchsvoller geworden ist.
Um das Umsatzwachstum nachhaltig zu sichern, setzt Adidas auf Diversifizierung seines Produktportfolios und gezielte Marktsegmentierung. So bietet die Marke mittlerweile weit mehr als nur Sportschuhe oder Trikots an. Unter dem Dach der Adidas Group finden sich Kollektionen für zahlreiche Sportarten wie Fußball, Running, Basketball oder Tennis. Zusätzlich hat der Konzern eigene Lifestyle- und Modekollektionen etabliert, um auch das urbane Fashion-Publikum anzusprechen. Kooperationen mit renommierten Designern, Künstlern und Prominenten – beispielsweise Kanye West mit der Yeezy-Linie oder Stella McCartney – haben dazu beigetragen, das Sortiment zu erweitern und neue Käufergruppen zu erschließen.
Der stete Fokus auf Innovation, etwa durch zukunftsweisende Materialien oder personalisierte Schuhkonzepte, treibt ebenfalls den Umsatz an. Parallel spielen große Sportveranstaltungen wie die Fußball-Weltmeisterschaft oder die Olympischen Spiele eine gewichtige Rolle, da Adidas immer wieder als Sponsor und Ausrüster zahlreicher Sportmannschaften in Erscheinung tritt.
Die Erfolgsgeschichte von Adidas ist untrennbar mit großen Sportereignissen und Kooperationen verbunden. Bereits in den 1930er-Jahren trugen Athletinnen und Athleten mit Schuhen aus dem Hause Dassler zu großen sportlichen Erfolgen bei. Mit der offiziellen Gründung der Marke Adidas im Jahr 1949 wuchs die Popularität nochmals an, zumal Adolf Dassler stets das Gespräch mit Spitzen- und Breitensportlern suchte, um Produkte kontinuierlich zu verbessern.
In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich Adidas zum Ausrüster nationaler und internationaler Teams. Legendär sind hierbei die Fußballschuhe, die unter anderem bei Weltmeisterschaften von zahlreichen Stars getragen wurden. Auch im Laufsport und in vielen anderen Disziplinen konnte Adidas seine Präsenz als Hersteller hochqualitativer Sportschuhe untermauern. Der Ausbau des Sortiments auf Textilien und Accessoires folgte rasch und brachte dem Unternehmen zusätzliche Marktanteile.
Einen weiteren Schub erhielt Adidas durch eine Reihe gezielter Akquisitionen und Kooperationen. So zählte über viele Jahre die Marke Reebok zum Portfolio der Adidas Group. Diese Übernahme half, in neuen Marktsegmenten Fuß zu fassen und wichtige Synergien zu erschließen. Allerdings trennte sich Adidas später wieder von Reebok, um die eigene Markenfokussierung zu stärken.
Mit dem Aufkommen der Hip-Hop- und Streetwear-Kultur in den 1980er-Jahren avancierten Adidas-Produkte – insbesondere die klassischen „Superstar“-Sneaker – zu einem festen Bestandteil der Jugendkultur. Zahlreiche Musikikonen und Kreative trugen diese Produkte und machten sie zu Symbolen eines lässigen, sportlich-urbanen Lifestyles.
Auch strategische Partnerschaften mit Modedesignern (z. B. Stella McCartney oder Jeremy Scott) und Künstlern wie Kanye West (Yeezy-Kollaboration) förderten in den letzten Jahren die Wahrnehmung von Adidas als Fashion- und Lifestyle-Brand. Zusätzlich sorgten Sponsorings von Sport-Events oder -Teams wie dem FC Bayern München oder Real Madrid stets für globale Sichtbarkeit. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Unternehmensgeschichte von Adidas durchweg vom Streben nach sportlicher Exzellenz und modischer Innovationskraft geprägt ist.
Als börsennotierter Konzern ist die Adidas AG im Deutschen Aktienindex (DAX) gelistet und unter dem Börsenkürzel „ADS“ an der Frankfurter Wertpapierbörse handelbar. Dies bedeutet, dass ein erheblicher Teil der Unternehmensanteile im sogenannten Free Float (Streubesitz) liegt und somit von Privatanlegerinnen und Privatanlegern sowie institutionellen Investoren weltweit gehalten werden kann. Daneben gibt es jedoch auch einige größere Anteilseigner, die signifikante Beteiligungen vorweisen.
Zu den größten Investoren zählen häufig Asset-Management-Gesellschaften wie BlackRock oder The Vanguard Group, die aufgrund ihrer Anlagestrategie in vielen globalen Konzernen vertreten sind. Der jeweilige prozentuale Anteil variiert abhängig von Marktbewegungen, da diese Investoren ihre Portfolios kontinuierlich anpassen. Häufig liegen deren Beteiligungen in einem Bereich von 5 % bis 7 %. Darüber hinaus können auch Staatsfonds wie der Qatar Investment Authority relevante Anteile halten, die mitunter zwischen 2 % und 3 % liegen.
Ein signifikanter Teil der Aktien verteilt sich zudem auf weitere internationale Fonds, Banken und Versicherungen, die das Papier in ihren Anlagestrategien berücksichtigen. Private Großanleger oder Familienbeteiligungen spielen bei Adidas jedoch eine vergleichsweise geringere Rolle, als dies bei manch anderen deutschen Traditionsunternehmen der Fall ist.
Die Stimmrechte in der Hauptversammlung richten sich entsprechend nach der Anzahl der gehaltenen Aktien. Das bedeutet, dass wichtige Unternehmensentscheidungen oder Personalien im Vorstand und Aufsichtsrat maßgeblich von den großen Institutionen beeinflusst werden können. Dennoch ist Adidas nicht im Besitz einer einzelnen Mehrheit – die Hauptanteile sind breit gestreut. Dieser Umstand begründet auch den Umstand, dass viele unterschiedliche Interessen und Strategien miteinander ausbalanciert werden müssen.
Wer sich heute an Adidas beteiligen möchte, kann schlichtweg Aktien an der Börse kaufen. Die Struktur als Aktiengesellschaft ermöglicht es, dass die Eigentumsverhältnisse fortlaufend in Bewegung sind und von den Marktgegebenheiten bestimmt werden.
Um die Frage „Wem gehört Adidas?“ zu beantworten, ist es entscheidend zu verstehen, dass die Adidas AG eine börsennotierte Gesellschaft mit einem großen Streubesitz ist. An der Frankfurter Wertpapierbörse wird das Unternehmen unter dem Tickersymbol „ADS“ gehandelt, sodass ein erheblicher Teil der Anteile auf dem freien Markt von Privatanlegerinnen, Privatanlegern und institutionellen Investoren erworben werden kann. Institutionelle Großinvestoren wie BlackRock, The Vanguard Group oder die Qatar Investment Authority halten jeweils einige Prozent am Unternehmen und zählen somit zu den größten Anteilseignern, ohne jedoch eine beherrschende Mehrheit zu besitzen.
Die Erfolgsgeschichte von Adidas startete mit der Gründung durch Adolf Dassler, der 1924 zunächst mit seinem Bruder Rudolf Dassler die „Gebrüder Dassler Schuhfabrik“ ins Leben rief, aus der schließlich 1949 die eigenständige Marke „Adidas“ hervorging. Seither hat sich das Unternehmen zu einem weltweit agierenden Konzern entwickelt, der sowohl im Sport- als auch im Lifestyle-Segment zu den führenden Marken gehört. Zahlreiche Kooperationen und Partnerschaften, ob mit Profi-Athleten, bekannten Designern oder Pop-Ikonen, haben den Markenwert über Jahrzehnte hinweg gesteigert.
Aktuell wird das Unternehmen von CEO Bjørn Gulden geführt, der im Jahr 2023 das Amt übernahm und seitdem eine strategische Neuausrichtung vorantreibt. Unter seiner Führung soll Adidas durch Innovation, Markenstärkung und Effizienzsteigerung in neue Höhen geführt werden. Das Unternehmen vermeldet in seinen Geschäftsberichten regelmäßig hohe Umsatzzahlen im Milliardenbereich, welche jedoch von unterschiedlichen Einflussfaktoren abhängig sind – darunter globale Wirtschaftstrends, Währungsschwankungen und das Konsumverhalten auf den wichtigsten Märkten.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Adidas gehört nicht einer einzelnen Person oder einer geschlossenen Gruppe, sondern befindet sich dank seines Börsenstatus in den Händen einer Vielzahl von Aktionären. Diese breite Eigentumsstruktur gewährt dem Unternehmen zwar ein hohes Maß an finanzieller Flexibilität, erfordert jedoch auch eine ständige Abstimmung unterschiedlichster Interessen.
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